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Ach Herre, du gerechter Gott!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #666 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 Ach Herre, du gerechter Gott! Wir habens wohl verdienet Mit uns'rer sünd und missethat, Daß unser feld nicht grünet, Daß menschen und vieh traurig seyn, Wenn du zuschliess'st den himmel dein, So müssen wir verschmachten. 2 Herr! unsre sünd erkennen wir, Die wollst du uns verzeihen; All unsre hoffnung steht zu dir, Du wollest hülf verleihen. Gib uns regen und segen dein, Um deines namens will'n allein, Herr, unser Gott und tröster! 3 Gedenke, Herr! an deinen bund, Um deines namens willen; Wir bitten dich aus herzensgrund, Du kanst den jammer stillen Vom himmel mit dem regen dein; Dann du allein kanst helfer seyn, Ohn dich kan es nicht regnen. 4 Ein anderer vermag es nicht, Daß er soll regen geben. Den himmel hast du zugericht't, Bey dir ist hülf und leben: Allmächtig ist der name dein, Das alles kanst du thun allein Herr, unser Gott und tröster. Languages: German
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Du Friedens-Fürst, Herr Jesu Christ!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #667 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 Du Friedens-Fürst, Herr Jesu Christ! Ein menschund wahrer Gott, der du der rechte helfer bist Im leben und im tod, Hör unser schreyn, In dir allein Will uns der Vater retten. 2 Die noth ist groß, uns drücket sehr Des krieges ungemach; Wir sind von eigner hülfe leer, Drum führe du die sach: Herr, schaff uns ruh, Ja bitte du Für uns in diesen nöthen. 3 Gedenke, Heiland, an dein amt, Das frieden uns verspricht, Und hilf uns gnädig allesamt, Sey unser trost und licht: Laß uns hinfort Dein göttlich wort In frieden wieder haben. 4 Wir haben alles wohl verdient Und leidens mit geduld; Doch denke, daß du uns versöhnt; Du zahltest unsre schuld; Darum vergib, Nach deiner lieb, Dir du zu sündern trägest. 5 Da ist groß elend und gefahr, Wo pestilenz regiert, Viel grösser aber ists fürwahr, Wo krieg geführet wird, Da wird veracht Und nicht berracht, Was recht und löblich wäre; 6 Da fragt man nicht nach ehrbarkeit, Nach zucht und nach gericht, Dein wort liegt auch zu solcher zeit, Und geht im schwange nicht; Drum hilf uns doch, Zerbirch das joch Des ungerechten krieges. Languages: German
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Du Sieges-Fürst, Herr Jesu Christ

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #668 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 Du Sieges-Fürst, Herr Jesu Christ, Ein wahrer mensch und Gott, Der du ein held und helfer bist, Hilf uns Herr Zebaoth: Du kennst allein Die straf und pein, Womit wir sind umgeben. 2 Du weißt, was uns ist zugedacht Und womit man uns dräut; Wie grausam es der keind gemacht Zuvor und anderweit: Der krieges-zwang Dräut untergang Der stadt und unserm leben. 3 Sie sind uns schon so nah gerückt, Wir sind in ihrer hand; So blad nun wird das schwerdt gezücht, Erbeben leut und land. Es ist nun gar Mit der gefahr Aufs äusserste gekommen. 4 Wer ist nun, der uns hülf erweißt? Hier ist nicht gegenwehr. Der schutz, den uns ein mensch nur leist't, Wenn ein so grosses heer, Um gut und geld, Uns überfällt, Schafft wenig nutz und frommen. 5 Nun Herr, wir haben tausendsach Dis und viel mehr verdient, Wir hängen unsrer thorheit nach, Indem das unglück grünt: Wer will jetzt noch Im sanften joch, Das du auflegest, geben? 6 Man spottet oftmals deiner lehr, Und lästert deinen Geist: Der lehrer hat hier kein gehör Den du uns doch verheißt: Es soll dein blut Dem übermuth Nur stets zu dienste stehen. 7 Wer träget wahre reu und leid? Wer denkt an besserung? Man meynt, es sey bußfertigkeit, Man sey schon fromm genung, Wenns nur den mund Spricht ohne grund, Und wir von aussen gleissen. 8 Wer gläubet dir und deinem sort? Man schlägt es in den wind: Man streitet drüber immerfort, Und bleibt doch taub und blind. Gehorsam seyn Muß heuchel-schein, Und zanksucht glauben heissen. 9 Es gehet gottlos bey uns her Man hält hier kein gebot: Das ungl¨¨ck kommt nicht ohngefähr Es ist bestimmt von Gott; Gesetz und recht Bestehen schlecht Gewalt hat oft regieret. 10 Herr, du hast Sodom umgekehrt, Gomorra ward verderbt; Was sind wir bessern lohnes werth? Die wir von ihr geerbt Den sünden-stand: Und deine hand solt unser doch verschonen? 11 Du bist gerecht, bist weis und gut, Barmherzig und getreu: Gib, daß, was uns der feind jetzt thut, Zum vortheil uns gedey, Und das wir doch Erkennen noch, Du wollest bey uns wohnen. 12 O Vater, trit ins mittel ein, Errette selbst dein volk, Setz zwischen uns den grenze-stein, Dei starke feuer-wolk, Und denen, die Uns angst und müh, Auf dein geheiß, erregen. 13 Gib deinen kindern die geduld, Nim dich der deinen an: Bestrafest du der bösen schuld, Ey beßre jederman, Damit allzeit In heiligkeit Wir gehn auf deinen wegen. 14 Laß uns im zorn nicht untergehn, Verleib uns rechte buß, Und laß du Christum uns beystehn Zu unserm heil; so muß Der gröste feind, Wenn ers nicht meynt, Bald aufgerieben werden. 15 Breit', Heiland, deines namen ehr In deinen wunden aus; Durch deine gnad erleucht uns mehr, Nim du ein stadt und haus. Dämpf fleisch und blut Durch liebes-glut Und deines Geistes gaben. 16 Bevestige dein heiligthum, Und segne uns zugleich. Führ uns, zu deiner ruh und ruhm, Ein in dien herrlichst reich, Daß alles leid, Noth, krieg und streit, Ein ende mögen haben. Languages: German
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Herr, allerhöchster Gott

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #669 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 Herr, allerhöchster Gott Im himmel und auf erden; Dem wolken, luft und wind Allzeit gehorsam werden, Wenn dein allmächtig wort Sie heißt zu dienste stehn: Laß unser seufzen doch Jetzt in erfüllung gehn. 2 Ach! überschütte uns, O Herr! mit deinem segen: Erfreu uns gnädiglich Mit einem wilden regen, Der unser dürres land Bewäßre und erquick, Und es zu deinem preis Mit fruchtbarkeit beglück. 3 Du wollest unser flehn Und seufzen nicht verachten: Der acker ist wie staub, Die welken früchte schmachten. Soll Denn dein regen stets Bey uns vröder gehn? Wir armen sünder flehn: Ach lß es nicht geschehn! 4 Befeuchte doch das land, Und tränk die matten felder. Gieß regen aus und thau auf wiesen, gärten, wälder; Daß was bisher gelechzt, Durch deine huld aufs neu Mit einem segensguß Getränkt, erquicket sey. 5 Ergieß zugleich dein wort, Als einen gnadenregen, in unser mattes herz Mit tausend sachen segen, Gib dein gedeihn, o Herr! Breit aus die frömmigkeit! So wird auch unser land Mit fruchtbarkeit erfreut. Languages: German
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Herr! der du vormals hast dein land

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #670 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 herr! der du vormals hast dein land Mit gnaden angeblicket, Und des gefang'nen Jacobs band Gelößt, und ihn erquicket; Der du die sünd und missethat, Die dein volk sonst begangen hat, Hast väterlich verziehen. 2 Herr! der du deine eifers glut Zuvor oft abgewendet, Und nach dem zorn das süsse gut Der leib und huld gesendet: Ach frommes herz, ach unser heil! Nim weg und heb auf in der eil, Was uns betrübt und kränket. 3 Lösch aus, Herr! deinen grossen grimm, Im brunnen deiner gnaden, Erfreu und tröst uns wiederum Nach ausgestandnem schaden. Willst du denn zürnen ewiglich, Und sollen deine fluthen sich Ohn alles end ergiessen? 4 Wilst du, o Vater! uns den nicht Nur einmal wieder laben, Und sollen m=wir an deinem licht Nicht wieder freude haben? Ach, gieß aus deines himmels haus, herr! deine güt und leben aus, Auf uns und unsre häufer. 5 Ach daß ich hören solt das wort Erschallen bald auf erden, Daß friede solt an allem ort, Wo christen wohnen, werden, ach daß uns doch Gott sagte zu, Des krieges schluß, der wassen ruh, Und alles unglücks ende. 6 Ach daß doch diese böse zeit, Sich end' in gute tagen, Damit wir in dem grossen leid, Nicht mögen ganz verzagen: Doch ist ja Gottes h¨lfe nah, Und seine gnade stehet da, All denen die ihn fürchten. 7 Wenn wir nun fromm sind, wird sich Gott Schon wieder zu uns wenden, Den krieg und alle andre noth Nach wunsch und also enden, Daß seine ehr in unserm land, Und aller orten werd erkannt, Ja stetig bey uns wohne. 8 Die güt und treue werden schön Einander grüssen müssen: Gerechtigkeit wird einher gehn, Und friede wird sie küssen. Die treue wird mit lust und freud Auf erden blühn, gerechtigkeit Wird von dem himmel-schauen. 9 Der Herr wird uns viel gutes thun, Das land wird früchte geben, Und die in seinem schooße ruhn, Die werden davon leben. Gerechtigkeit wird dennoch stehn, Und stets in vollem schwange gehn, Zur ehre seines namens. Languages: German
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Laut und majestätisch rollet

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #671 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 Laut und majestätisch rollet Ueber uns der donner bin, Bange angst ergreift den sünder, Ihm enthebt der stolze sinn. Steht verwirr't da Todesblässe zeichnet ihn. 2 Stille, sanfte ruhe giesset Dieser auf tritt in die brust, Die den grossen schöpfer ehret, Die sich seiner gunst bewust, Kindlich lallen, Steiget durch das gewölke auf. 3 Aus den schwefel schwangern lüften Drengt sich schlangenförm'ger blitz; Knall auf knall bricht schmetternd furchtbar Aus dem dunkeln himmelssitz. Berge zittern Und die veste bebet laut. 4 An dem schwarzen firmamente Braus't das wetter im tumult, Zittre spötter! werde mürbe! Fühle endlich deine schuld! Laut getümmel Predigt dir: bekehre dich! 5 Donn're donner! triff den sünder, Triff sein herz! doch tödte nicht! Leuchtet, blitze! scheucht die laster, Mahlt das endliche gericht! Seht den eifer, Seht ihn sünder! beuget euch! 6 Ueber euren häuptern schwebte Erst noch jüngst der bange tod. Flammenströme stürzten nieder, Bebt und glaubt, der starke droht, Aber glaubt auch, Endlich trifft sein feu'r gewiß. 7 Gott! erschüttre selbst die todten, Donnre laut dein wort herab! Stürz das schwarze heer der laster, Schleudre sie tief in ihr grab! Mache fruchtbar, Zions öde wüsteney! Languages: German
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Herre Gott, erbarme dich

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #672 (1826) Topics: In Distress Lyrics: herre Gott, erbarme dich. Christe, erbarme dich. Herre Gott, erbarme dich. Christe, erhöre uns. Herr Gott Vater im himmel, erbarme dich über uns. Herr Gott Sohn, der welt Heiland, erbarme dich über uns. Herr Gott Heiliger Geist, erbarme dich über uns. Sey uns gnädig, Verschon uns, lieber Herre Gott. Sey uns gnädig, Hilf uns, lieber Herre Gott. Für allem sünden, Für allem irrsal, Für allem uubel, Für des teufels trug und list, Für bösem schnellen tod, Für pestilenz und theurer zeit, Fuur krieg und blutvergiessen, Fuur aufruhr und zwietracht, Für bagel und ungewitter, Für feur, und wassers-noth, Für dem ewigen tod, Behür uns, lieber Herre Gott. Durch dein heilig geburt, Durch deinen todes-kampf und blutigen schweis, Durch dein creutz und tod, Durch dein heilig auferstehung und himmelfahrt. Am jüngsten gericht, Hilf uns, lieber Herre Gott, Wir arme sünder bitten, Du wollest uns erhören, lieber Herre Gott! Und deine heilige christliche kirche regieren und führen. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Alle wahre bischösse, pfarrherrn und kirchendiener im heilsamen wort und heiligen leben erhalten. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Allen rotten und ärgernissen wehren. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Alle irrige und versührte wieder bringe. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Den satan unter unsre füssen treten. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Treue arbeiter in deine erndte senden. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Deinen Geist und kraft zum worte geben. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Allen betrübten und blöden helfen und sie trösten. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Allen königen und fürsten in dir fried und einttracht geben. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Den regierenden vätern dieser freyen staaten steten sig wider ihre feinde gönnen. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Die regierung dieses staats leiten, segnen und schützen. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Die richter, befehlshaber deamten und diener mit deinem Geist regieren. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Die christliche hohe und andere schulen bauen und kräftiglich erhalten. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Die ganze stadt, unsere gemeine und kirchen-rath segnen und behüten. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Allen, so in noth und gefahr sind, mit hülf erscehinen. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Allen schwangern und säugerinnen fröliche frucht und gedeyen geben. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Aller kinder und kranekn pflegen und warten. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Alle, die um unschuld gefangen sind, los und ledig lassen. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Alle wirwen und waysen vertheidigen und verforgen. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Aller menschen dich erbarmen. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Unsern feinden, verfolgern und lästerern vergeben, und sie bekehren. Erhöre uns, lieber Herre Gott. Die früchte auf dem lande geben und sie bewahren; Erhöre uns, lieber Herre Gott. Unduns gnädiglich erhören. O Jesu Christ Gottes Sohn! Erhöre uns lieber Herre Gott. O du Gottes-Lamm, das der welt sünde trägt! Erbarm dich über uns. O du Gottes-Lamm, das der welt sünde trägt! Verleib uns steten fried. Christe, erhöre uns. Herr Gott, erbarme dich Christe, erbarme dich Herr Gott, erbarme dich. Amen. Languages: German
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Nim von uns, Herr, du treuer Gott

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #673 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 Nim von uns, Herr, du treuer Gott, Die schwere straf und grosse noth, Die wir mit sünden ohne zahl Verdienet haben allzumal, Behüt vor krieg und theurer zeit, Vor seuchen, feu'r und grossem leid. 2 Erbarme dich der bösen knecht, Laß gnad ergehen vor dem recht, Denn wenn du Herr, den rechten lohn Uns geben willst nach unserm thun, So müßte die welt untergehn, Und könnt kein mensch vor dir stehn. 3 Ach Herr, laß deines trostes schein Mit hülf und rettung uns erfreun; Beweise deine grosse gnad Und straf uns nicht auf frischer that, Wohn uns mit deiner güte bey, Dein zorn und grimm fern von uns sey. 4 Dir Vater ist gar wohl bekant, Wie uns die sünd aus deiner hand, In tausendsachen jammer zieht Und wie das herze von dir fleiht; Es ist ja deinem angesicht Die grosse noth verborgen nicht. 5 Der teufel geht umher und brüllt, Das er die seel mit angst erfüllt; Er suchet welchen et verschling Und wi er uns ins elend bring: Es dient das fleisch und blut der welt, Die stündlich ihre netze stellt. 6 Gedenk an deines Sohns noth, Gedenk an seinen creutzes tod, Den er erduldet für die welt Sein blut ist unser lösegeld, Deß trösten wir uns allezeit Und hoffen auf barmherzigkeit. 7 Leit uns mit deiner rechten hand, Und segne uns're stadt und land; Gib, daß dein wort durch deine kraft, Bey uns und in uns früchte schaft; Steh uns an unserm ende bey, Damit es selig in dir sey. Languages: German
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O frommer und getreuer Gott

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #674 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 O frommer und getruere gott Aller, dir auf dich hoffen! Es hat uns eine schwere noth Durch deine hand getroffen; Dein zorn der drückt und mit gewalt, Und wirft die menschen, jung und alt, Mit pestilienz darnieder. 2 Du bist gerecht und dein gericht Kan unser keiner strafen: Von ween unsrer sünd geschicht, DaΩs wir (o schnell entschlafen. Ja, unsre grosse missethat Dich so gar hoch bewogen hat, Den pfeil in uns zu schiessen. 3 O Herr, vergib, und straf uns nicht Im zorn so gar gescwinde: Kehr doch dein Vater-angesicht Zu deinem lieben kinde: Laß fallen den gerechten grimm; Zu gnaden uns aufs neu annim, Um deines namens willen. 4 Sieh, Herr, wie wir betrübet gehn, Kraftlos, mit furcht umgeben; In angst und grossen sorgen stehn, Und in viel kummer schweben: Die nachbarschaft sich vor uns scheut, Ein jeder vor uns flieht und läuft, Als wären wir verbannet. 5 Lehr-amt und andre ordnung mehr, Geht nicht in vollem schwange; All unsre nahrung welket sehr, Uns ist von herzen bange, Und wissen weder aus noch ein, O Vater! sieh doch gnädig drein, Und thu uns wider trösten. 6 Las ob von uns mit deiner ruth, Nim sie von unserm rücken; Was hast du nut an unserm blut, Wenns thuth der tod hinzücken? Ein todter körper dich nicht preis't, Noch jemand zur erkennt nitz weis't Deines hochheilgen namens. 7 Erzeig uns gnad, o frommer Herr, Thu deinen grimm aufheben, Und sey mit deiner hülf nicht fern, Du hast ja lust zum leben, Und bist ein Gott von wahrheit vest; Der seinen zorn bald fahren läßt, Wenn man dich herzlich bittet. 8 O Jesu Christe, unser heil, Thu alles unglück wenden, Nim doch den bogen und dir pfeil Aus des verderbers händen; Ach! heiß ihn einmal hören auf, Daß er nicht so geschwinde lauf, Zu würgen deine brüder. 9 Dein will gescheh! wir bitten all, In noth uns nicht verlasse: Hilf uns nach deinem wohlgefall'n, Du weißt die rechte masse, Und wirst wohl deine zeit ersehn, Wenn uns hierin soll hülf geschehn; Wir wollen dir vertrauen. 10 O heil'ger Geist, mit deiner kraft, Die sterben sollen, stärke, Das man des glaubens ritterschaft An ihrem end vermerkt; Und sie also mit fried und freud Den abschied nehmen aus der zeit, In Christo, unserm Herren. Languages: German
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O grosser Gott von macht

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #675 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 O grosser Gott von macht, Und reich von gütigkeit! Willst du das ganze land Strafen mit grimmigkeit? Vielleicht möchten noch fromme seyn, Die thäten nach dem willen dein, Drum wollest du verschonen, Nicht nach den werken lohnen! 2 O grosser Gitt von ihr! Dis ferne sey von dir, Daß böß' und fromm' zugleich Die strengt straf berühr; Es möchten erwa fünfzig seyn, Die thäten nach dem willen dein, Drum wollest du verschonen, Nicht nach den werken lohne! 3 O grosser Gott von rath! Las die barmherigkeit Ergehen, und halt ein Mit der gerechtigkeit: Es möchten fünf und vierzig seyn, Die thäten nach dem willen dein, Drum wollest du verschonen, Nicht nach den werken lohnen! 4 O grosser Gott von stärk! Schau an das arem land, Und wende von der straf Die ausgestreckte hand: Es möchten erwa vierzig seyn, Die thäten nach dem willen dein, Drum wollest du verschonen, Nicht nach den werken lohnen! 5 O groser Gott von kraft! Laß doch erweichen dich, Weil das elend gebet So oft erholet sich: Es möchtem erwa breyßig seyn, Die thäten nach dem willen dien, Drum willest du verschonen, Nicht nach den werken lohnen! 6 O grosser Gott von gnad! Erhör auch diese stimm, Und in der hohen thron Das seufzen tief venim; Es möchten erwa zwanzig seyn, Die thäten nach dem willen dein, Drum wollest du verschonen, Nicht nach dem werken lohnen! 7 O grosser Gott von that! Schau, wie die arme erd Von deiner mildigkeit Noch einem wunsch begehrt; Es möchten erwa zehen seyn, Die thäten nach dem willen dien, Drum wollest du verschonen, Nicht nach dem werken lohnen! 8 O grosser Gott von lob! Wenn ja das maast erfüllt Der sünden, und aus zorn Uns gar verderben wilt; So möchten doch dir kinderlein Thun nach dem rechten willen dein, Drum wollest du verschonen, Nicht nach dem werken lohnen! 9 O grosser Gott von treu! Weil vor dir neimand gilt Als dein Sohn Jesus Christ, der deinen zort gestillt; So sieh' doch an die wunden sein, Sein' marter, angst und schwere pein; Um seinet willen schone, Uns nicht nach sünden lohne! Languages: German
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Rollet, ihr donner, und prasselt mit schrecklichem knallen!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #676 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 Rollet,ihr donner, und prasselt mit schrecklichem knallen! Lasset vom dunkeln getöse die wolken erschallen! Schlaget mit macht, Daß die welt schüttert und kracht. Mir wird der glaube nicht fallen. 2 Schwärzet, verdunkelt, ihr schwere gewitter, den himmel. Mache sturmwind und regen ein banges gewimmel, Brauset daher. Rauschet, ergiesset ein meer. Mein herz ist ohne getümmel. 3 Leuchtet und strahlet, ihr helle durchschneidende blitzen. Speyet nur flammen und schreckliche, feurige spitzen. Schwefel und gluth Schiesset mit tödlicher muth ich will im friedenthal sitzen. 4 Jesus, der starke Gott, hat mir die sünden vergeben. Ich bin errettet und habe das ewige leben. Er ist mein freudn. Ich bin ihm auch nicht mehr feind. Was soll ich nun noch erheben? 5 Gott, der Allmächtige, liebet mich sünder aus gnaden. Seine kraft schützet die kinder, die elende maden. Alle gefahr Drift ohne ihn nicht ein haar. Der schade selbst kan nicht schaden. 6 Will sich das herz aus natürlicher blödigkeit scheuen; Will mich die zweifelnde furcht von dem glauben zerstreuen: Hat er geduld Und seins mächtige huld Wird mich noch völlig befreyen. 7 Nun so mag alles, was schrecklich ist, fürchterlich toben. Kenn ich doch einen, der herrschet und sitzet dort oben. Er ist meine licht. Darum entsetz ich mich nicht. Ich will den grossen Gott loben. 8 Sollt ich dem König zur schande so ängstlich erheben? Sollt ich nicht immer in göttlicher freudigkeit leben? Mitten in noth Will ich den herrlichen Gott Im Geist fein lustig erheben. 9 Raubet, ihr wetter, heraubet mich irdischer dinge. Das ist dem herzen zur traurigkeit viel zu geringe. Gott ist mein gut. Mein ist des Heilandes blut. Verbrennt, ihr güter. Ich singe. 10 Nehmt mir die freunde, und schlagt die verwandten darnieder, Sing sie im glauben: so find ich sie ewiglich wieder. Nehmt, was ihr wollt. Thut, was ihr ausrichten sollt. Mit bleiben froliche lieder. 11 Willst du mich endlich, mein Abba, im wetter erschlagen. Wohl mir! so werd ich im feuer gen himmel getragen. Schenkt nur muth. Stärke den glauben ans blut. So will ich nimmermehr zagen. 12 Wahrlich ich höre den donner mit freudne erschallen. Sollte mir denn nicht die allmacht des Vaters gefallen? O Majestät, Die hier so fürchterlich geht1 Mich labt dein blitzen und knallen. 13 Zittert, ihr frechen, und fürchtet den mächtigen richter. Bebet, erschrecket, verändert die wilden gesichtet. Die ihr noch liebt, Was man in finsterniß übt: Seht hier die rächenden lichter. 14 Fühlet den schauer, ihr alles verleugnende spötter. Sagt doch, was dünkt euch? wie ist euch, bey brüllenden wetter? Ist da kein Gott? Spötter, ihr werdet zu spott! Du siegest, grosser erretter! 15 Singet und betet ihr knechtischen knechte der sünden. Ist es vorüber: so lasset den kummer verschwinden. Aber gedenkt: Der, den ihr freventilich kränkt, Wird ewiges feuer entzünden. 16 Fallet doch einmal dem König der ehren zu susse. Bittet um gnade zur redlichen, gläubigen busse. Seine geduld, Die unaussprechliche huld, Vergönnt euch heute noch musse. 17 Schlage, du donner des wortes, zerschlage das scherzen; Leuchtet, ihr blitze des Geistes, und treffet mit schmerzen. Stürmet den muth. Regne, du löschendes blut. So wachsen früchte der herzen. Languages: German
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Sagt unserm Gotte dank

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #677 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 Sagt unserm Gotte dank Mit vielem lobgesang, Ihr alten mit den jungen, Erhebet eure zungen: Den Himmels-König prieset, Der uns den freiden weiset. 2 Dir, leibes vaterland, Ist leider! wohl bekant, Wie sehr du bit verheert, Von feinden aus gezehret; Dis unglück sich nun endet, Weil Gott den frieden fendet. 3 Rühmt Gott doch immerdar, Macht sein lob offenbar, Ihr, die ihr ward geplaget, Von haus und hof verjaget: Gott hat nun schwerdt und bogen dem feinde abgezogen. 4 All unser lobenlang Sagt Gott lob ehr und dank, Der den krieg weggenommen, Und frieden lässet kommen; Der durch den fried erquicket, Was vor der krieg gedrücket. 5 Aus seiner milden hand Hat Gott uns zugewandt Ganz unschätzbare geben, Weil wir nun wieder haben Den edlen landesfriede; Drum lobet seine güte. 6 Nun, Gott, wir loben dich, Und danken ewiglich, Daß du mir unsern plagen Mit leiden hast getragen, Und uns in diesem leben Noch frieden wieder geben. 7 Hilf doch durch deine treu, Daß er beständig sey: Laß uns in unsern jahren Den krieg nicht mehr erfahren; Laß uns in frieden sterben, Dei himmels-ruh ererben. 8 Dein Geist uns lehre auch Des friedensrechten brauch, Daß uns die friedens-zeiten Zur buß und beßrung leiten, Und wir durch neue sünden Nicht neuen krieg entzünden. 9 Herr Gott, dis alles nun Wollst du aus gnaden thun, Laß es seyn ja und amen, Alsdenn wir deinen namen, Hier und im himmel drohen, Ohn ende wollen loben. Languages: German
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Treuer wächter Israel

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #678 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 Treuer wächter Israel, Des sich freuet leib und seel, der du weissest alles leid Deiner armen christenheit: O du wächter, der du nicht Schläfst noch schlummerst, zu uns richt Dein hülfreiches angesicht. 2 Schau, wie grosse noth und quaal Trift dein volk jetzt überall Täglich wird der trübsal mehr: Hilf, ach! hilf, schütz deine ehr, Wir verderben, wir vergehn, Nichts wir sonst vor augen sehn, Wo du nicht bey uns wirst stehn. 3 Hoher priester, Jesus Christ, Der du eingegangen bist In den heil'gen ort zu Gott, Durch dein creutz und bittern tod: Uns versöhnt mit deinem blut, Ausgelöscht der höllen glut, Wiederbracht das höchste gut; 4 Sitzest jetzt ins Vaters reich, Ihm an macht und ehren gleich, Unser ein'ger gnaden-thron, Gottes allerliebster Sohn, Den er in dem herzen trägt, Dessen fürbitt ihn bewegt, Daß er keine hirt abschlägt: 5 Kläglich schreyen wir zu dir, Klöpfen an die gnaden-thür, Die wir sind dein eigenthum, Theur erkaust zu deinem ruhn: Herr, wir sind nach dir genennt; Deines Vaters zorn abwend, Der jetzt wie en feuer brennt. 6 Deine wunden, die so rath, Halt ihm vor, samt deinem tod, Und was du hast mehr gethan, Zeig ihm unsertwegen an: Sage, daß du unsre schuld Hast bezahlet in geduld, Uns erlanget gnad und huld. 7 Jesu, der du Jesus heißt, Als ein Jesus hülfe leist! Hilf mit deiner starken hand, Menschen-hülf hat sich gewandt. Eine mauer um uns bau, Daß dem feinde davor grau, Und mit zittern sie anschau. 8 Höchster Hort, Immanuel, Du beschützer leibs und seel, Gott mit uns in aller noth, Um Uns und auch in uns Gott, Gott für uns zu aller zeit, Trotz dem, der uns thut ein leid! Gottes straf ist ihm bereit. 9 Deines Vaters starker arm, Komm und unser dich erbarm: Laß jetzt sehen deine macht, Drauf wir hoffen tag und nacht: Aller feinde koppel trenn, daß dich alle welt erkenn, Aller herren Herren nenn. 10 Andre trauen ihrer kraft, Ihrem glück und ritterschaft; Deine christen sehn auf dich, Wir auch trauen vestiglich. Laß uns werden nicht zu schand, Hilf uns, und dem ganzen land: Unsre noth ist dir bekant. 11 Gürte dein schwerdt an die seit, Als ein held, un für uns streit: Ach! zerschmettre deinen feind, Ders mit uns so böse meynt. Das bey ihm sey kein gewinn, Wirf ihn dir zum schemel hin, Und brich seinen stolzen sinn. 12 Du bist ja der held und mann, Der den kriegen steuren kan, Der da spieß und schwerdt zerbricht, Der die bogen macht zunicht; Der die wagen gar verbrennt, Und der menschen harze wendt, Daß der krieg gewinnt ein end. 13 O du wahrer Friedens-Fürst, Der der schlangen hat zerknirscht Ihren kopf durch seinen tod, frieden wiederbracht bey Gott; Gib uns frieden gnädiglich, So wird dein volk freuen sich, Und wir immer preisen dich. Languages: German
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Verborgner Gott! dem nichts verborgen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #679 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 Verborgner Gott! dem nichts verborgen, Was auf der ganzen welt geschicht: Was solt ich, wie ein beide sorgen, Als wüstest du mein elend nicht? Verbirget gleich dein antlitz sich, Dein herz meynt es doch väterlich. 2 Mich und mein loos hast du gesehn, Als ich noch nicht geboren war, Und was mir künftig soll geschehen, Stellt sich dir gegenwärtig dar. Dein auge siehet aus der höh, Und kennt mich, wo ich geh und steh. 3 Du weißst auch, was ich nöthig habe, Und gibst mir mein bescheiden theil, Ja, alles Herr! ist deine gabe; Du sorgest täglich für mein heil. Woran ich gut noch nicht gedacht, Hast du schon alles gut gemacht. 4 Ach! soltest du denn nicht erkennen, Wenn kummer, angst und noth mich quält? Wer muß dich nicht barmherzig nennen? Du bist es, der die thränen zählt. du hasts gesagt, dir bricht dein herz, Trist deine kinder noth und schmerz. 5 So laß mich doch von herzen glauben, Daß deine augen auf mich sehn; Laß nichts den süssen trost mir rauben, Du werkest auf mein kindlich stehn, Vertreibest bald durch deine macht Der bangen sorgen dunkle nacht. 6 Du wirst dein wort gewiß erfüllen; Du hast mir hüllfe zugesagt, Ja, du wirst meinen kummer stillen; Ich bin getrost und unverzagt, Es wird geschehn, ich zweifle nicht, Du bist meine Gott, mein heil aund licht. Languages: German
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Wend ab deinen Zorn, lieber Gott, in gnaden

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #680 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 Wend ab deinen zorn, lieber Gott, in gnaden, Und laß nicht wüthen deine blut'gen ruthen, Richt uns nicht streng nach unsern missethaten, Sondern nach güte! 2 Denn so du woltest nach verdienste strafen, Wer könte deinen grimm und zorn ertragen? All's müßt vergehen, was du hast geschaffen, Vor deinen plagen. 3 Vergib, Herr, gnädig unsre grosse schulde, Laß über das recht deine gnade walten: Denn du pflegst zu schonen nach grosser hulde, Uns zu erhalten. 4 Sind wir doch arme würmlein, staub und erden, Mit erbsünd, schwachheit, noth und tod beladen; Warum sollen wir gar zu nichte werden Im zorn, ohn gnaden? 5 Sieh an dein's Sohnes creuyz und bitter leiden, Der uns erlöset hat mit seinem blute, Und eröffnen lassen sein herz und seiten, Der welt zu gute. 6 Darum, o Vater! laß uns nicht verderben, Dein' gnad und Geist durch Christum wollst uns geben, Mach uns samt ihm des himmelreiches erben, Mit dir zu leben. Languages: German
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Wenn wir in höchsten nöthen sein

Author: Paul Eber Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #681 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 Wenn wir in höchsten nöthen sein, Und wissen nicht, wo aus noch ein, Und finden weder hilf noch rath, Ob wir gleich sorgen früh und spat: 2 So ist das unser trost allein Daß wir zusammen insgemein Dich in der angst, o treuer Gott! Um rettung stehen aus der noth. 3 Wir heben augen und das herz Zu dir in wahrer reu und schmerz, Und flehen bey der schweren schuld Um strafen-lindrung und geduld. 4 Die du verheissest gnädiglich Allen, die darum bitten dich, In deinem Sohne Jesu Christ, Der stets unser fürsprecher ist. 5 Drum kommen wir, o Herre Gott. Und klagen dir all unsre noth, Weil wir jetzt stehn verlassen gar, In grosser trübsal und gefahr. 6 Sieh nicht an unsre sündenschuld; Erzeig uns deine gnad und huld; Steh uns in unserm elend bey, Mach uns von allen plagen frey. 7 Auf daß von herzen können wir Nachmals mit freuden danken dir, Gehorsam seyn nach deinem wort, Dich allzeit preisen hier und dort. Languages: German
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Wie tröstlich hat dein treuer mund

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #682 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 Wie tröstlich hat dein treuer mund, O liebster Gott, verheissen, Das wenn uns krankheit will zu grund Und in die grube reissen, Und wir mit rechter zuversicht Vor dich zu treten säumen nicht, Du wollst uns nicht verlassen. 2 Ach! Herr, wir haben diese plag Uns selber zugezogen; Die vest ist, leider! diese tag Uns schleunig zugeflogen. Es hat dir seuch uns angesteckt, Das grab hat manchen schon bedeckt, Eh man es recht erwogen. 3 Der tod will uns, den schaafen gleich, Durch hitz und krankheit schlachten: Sehr viele macht er kalt und bleich, Die nicht daran gedachten. Pest ist noch schneller als das schwerdt, Das ohne scheu und reu verzehrt: Noch will man es nicht achten. 4 Nun laß mich nicht verstocket seyn, Ich will mich schuldig nenne, Gesündigt hab ich dir allein, Bin würdig drum zu brennen, Wie mancher schon durch deine ruth, In dieser vest und krankheit thut. Die schuld muß ich bekennen. 5 Ich habe nicht dein göttlichs wort Mit andacht angehöret; Oft hat mir ein verkehrter ort Den guten sinn verstöret, Der teufel, wollust, fleisch und welt, Von welchen uns wird nachgestellt, Die haben mich bethöret. 6 Ach Gott! wir haben geld und gut Vor allem nur begeheret: Wir haben unserm frechen muth Und sünden nicht gewähret. Dis ist nun worden pest und gift, Das unsre schwache leiber trift, Ja mark und dein verzehret. 7 Wir haben diesen madensack Sehr herrlich ausgeschmücket, Der kurz hernach gar sehr erschrack, Als ihn der schmerz gedrücket. Wo dienet nun die hoffart zu? Der kranke leib liegt ohne ruh, Auch bis ins grab gebücket? 8 Wir haben unser ganzes land Und bäuser oft beflecket Mit unzucht, greuel, sund und schand: Es hat uns nicht erschrecket Des Höchsten wort und donnerstimm. Ist es denn wunder daß dein grimm Uns hat so angestecket? 9 Nun, treuer Gott, wir können nicht Vom unrecht uns befreyen: Wir kommen vor dein angesicht, Um trost dich anzuschreyen. Es dringet uns der grosse schmerz, Wir bringen ein zerschlagnes herz, Das bittet um verzeihen. 10 Auf unsern knien liegen wir, Und unsre augen weinen. Es schreyen tag und nacht zu dir Die grossen samt den kleinen. Vergib uns dach die missethat, Die dich so hört erzürnet hat; Laß deine gnad uns scheinen. 11 Nim von uns diese scharfe ruth, Hör auf uns so zu schlagen. Herr, straf uns, als ein vater thut, Damit wir nicht verzagen. Im glauben hab ich dich gesaßt, Hilf mir und andern diese last Jetzt gnädig auch ertragen. 12 Du bist noch helfer in der noth, Bey dir ist raht zu finden: Du kanst die krankheit, ja den tod, Ganz siegreich überwinden: Du schlägst zu zeiten eine heul, Und kanst jedoch dieselb in eil, Als unser arzt verbinden. 13 Nun Herr, bezeichne thor und thür Mit Christi blut und sterben, Daß, wenn der würger geht herfür, Wir nicht durch ihn verderben. Sey gnädig, Herr, und laß uns bald Gesunde leiber und gestalt Durch deine güt erlangen. Languages: German
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Wir haben jetzt vernommen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #683 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 Wir haben jetzt vernommen, Wie du, Herr Zebaoth, Zu uns bist schrecklich kommen, Durch blitz und feuersnoth. Wir wären ja verzehrt, Wenn du es nicht gewendet, Und hülfe zugesendet, Wie wir von dir begehrt. 2 Herr, deine macht wir preisen, Dein zorn ist uns bekant: Doch willst du uns auch weisen, Wie deine gnadenhand, Die dich anflehen, schützt. Wer sich zu dir bekehret, Der bleibet unversehret, Wie sehr es kracht und blitzt. 3 Ist trübsal da mit haufen So denkst du jeder zeit An die, in dich anlaufen, Hilft in barmherzigkeit. Du hast an uns gedacht Wie du den nicht vergessen, Du in der arche gesessen, Hast ihn zu land gebracht. 4 Das wetter ist vertrieben, Durch deine gnad und kraft: Du bist bey uns geblieben, Hast sicherheit verschaft, Wie du, Herr Jesu Christ, Im schiff dem meer gedräuet, Die jünger drob erfreuet, Gewehrt des teufels list. 5 Du hast haus, hof, leib, leben, Und was ein jeder hat, Mit deinem schutz umgeben, Bey uns und unsrer stadt. Dein freundlich angesicht Läßt du uns wieder schauen, Die wir uns dir vertrauen Mit starker zuversicht 6 Dankopfer wir dir bringen Für dis, was du gethan: Von deiner hülf wir singen, Ach! nims in gnaden an, Durch Christum deinen Sohn, Um seines leidens willen, Der deinen zorn kan stillen, der wahre gnaden-thron. 7 Ach! Herr, am jüngsten tage, Wenn der herein nun fällt, Daß er mit donnerschlage Anzünde diese welt; So streck aus deine hand, Und zieh uns, die wir gläuben An dich, und treu verbleiben, Hinauf ins vaterland. Languages: German
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Wohl stehts im land

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #684 (1826) Topics: In Distress Lyrics: 1 Wohl stehts im land In allem stand Wenn fried darin regieret: Der fried ernährt, Unfried verzehrt Das gut der fried gebiehret. 2 Dem fried nachjag, In lieb vertrag, Wenns nicht so gleich zugehet: Auf krieg und streit Kommt herzeleid; Verwüstung draus entstehet. 3 O Gott, mein Herr, Dem satan wehr, Daß er uns nicht bethöre: Gut policey Und fried verleib, Daß eins das andre liebe. 4 So wollen wir Und für und für Der dankbarkeit befleissen, Und dich allzeit In ewigkeit Erheben und hoch preisen. Languages: German
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O God, that madest earth and sky!

Author: Heber Hymnal: Hymns for Christian Devotion #931 (1871) Meter: 8.6.8.6 Topics: In Times of Domestic Distress Languages: English
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Jehovah reigns, and clothed is he

Hymnal: Bible Songs #98 (1879) Meter: 8.6.8.6 Topics: Distressed by Affliction Scripture: Psalm 93 Languages: English Tune Title: DELLFONT

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