1 Ich will dich lieben, meine Stärke,
ich will dich lieben, meine Zier;
ich will dich lieben mit dem Werke
und immerwährender Begier.
Ich will dich lieben, schönstes Licht,
bis mir das Herze bricht.
2 Ich will dich lieben, o mein Leben,
als meinen allerbesten Freund;
ich will dich lieben und erheben,
solange mich dein Glanz bescheint;
ich will dich lieben, Gottes Lamm,
als meinen Bräutigam.
3 Ach, daß ich dich so spät erkannte,
du hochgelobte Schönheit du,
daß ich nicht eher mein dich nannte,
du höchstes Gut und wahre Ruh;
es ist mir leid, ich bin betrübt,
daß ich so spät geliebt.
4 Ich lief verirrt und war verblendet,
ich suchte dich und fand dich nicht;
ich hatte mich von dir gewendet
und liebte das geschaffne Licht.
Nun aber ist's durch dich geschehn,
daß ich dich hab ersehn.
5 Ich danke dir, du wahre Sonne,
daß mir dein Glanz hat Licht gebracht;
ich danke dir, du Himmelswonne,
daß du mich froh und frei gemacht;
ich danke dir, du güldner Mund,
daß du mich machst gesund.
6 Erhalte mich auf deinen Stegen
und laß mich nicht mehr irregehn;
laß meinen Fuß in deinen Wegen
nicht straucheln oder stillestehn;
erleucht mir Leib und Seele ganz,
du starker Himmelsglanz.
7 Ich will dich lieben, meine Krone,
ich will dich lieben, meinen Gott;
ich will dich lieben ohne Lohne
auch in der allergrößten Not;
ich will dich lieben, schönstes Licht,
bis mir das Herze bricht.
Antwort Finden in alten und neuen Liedern, in Worten zum Nachdenken und Beten: evangelisches Gesangbuch (Bayern, Mitteldeutschland, Thüringen) #4001 Ich will dich lieben meine Stärke,
ich will dich lieben, meiner Zier,
ich will dich lieben mit dem Werke
und immerwährender Begier;
ich will dich lieben, schönstes Licht,
bis mir (der Tod) das Herze bricht.
2 Ich will dich lieben, o mein Leben,
als meinen allerbesten Freund;
ich will dich lieben und erheben,
so lange mich dein Glanz bescheint;
ich will dich lieben Gotteslamm,
als meinen (lieben) Bräutigam.
3 Ach daß ich dich so spät erkennet,
du hochgelobte Schönheit du,
und dich nicht eher mein genennet,
du höchstes Gut und wahre Ruh:
es ist mir leid und bin betrübt,
daß ich so spät (dich hab) geliebt.
4 Ich lief verirrt und war verblendet,
ich suchte dich und fand dich nicht;
ich hatte mich von dir gewendet,
ich liebte das geschaffne Licht;
nun aber ist's durch dich geschehn,
daß ich dich (habe) ausersehn.
5 Ich danke dir, du wahre Sonne,
daß mir dein Glanz hat Licht gebracht;
ich danke dir du Himmelwonne,
daß du mich froh und frei gemacht;
ich danke dir, du güldner Mund,
daß du mich (ewig) machst gesund.
6 Erhalte mich auf deinen Stegen,
und laß mich nicht mehr irre gehn;
las meinen Fuß auf deinen Wegen
nicht straucheln oder Seele ganz,
du starker (schöner) Himemelglanz.
7 Gieb meinen Augen süße Thränen,
gieb meinem Herzen keusche Brunst.
Laß meine Seele sich gewöhnen,
zu üben in der Liebeskunst.
Laß meinen Sinn, Geist und Verstand
stets sein zu dir (o Gott,) gewandt.
Evang.-Lutherisches Gesangbuch #4431 Ich will Dich lieben meine Stärke!
ich will Dich lieben, meiner Zier!
ich will Dich lieben mit dem Werke
und immerwährender Begier:
Ich will Dich lieben, schönstes Licht,
bis mir das Herz zerbricht.
2 Ich will Dich lieben, o mein Leben,
als meinen allerbesten Freund:
ich will Dich lieben und erheben,
so lange mich Dein Glanz bescheint;
ich will Dich lieben Gottes Lamm,
als meinen Bräutigam.
3 Ach daß ich Dich so spät erkennet,
Du hochgelobte Schönheit Du,
und Dich nicht eher mein genennet,
Du höchstes Gut und wahre Ruh,
es ist mir leid und bin betrübt,
daß ich so spät geliebt.
4 Ich lief verirrt und war verblendet,
ich suchte Dich, und fand Dich nicht:
ich hatte mich von Dir gewendet,
und liebte das geschaffne Licht;
nun aber ist's durch Dich geschehn,
daß ich Dich hab' ersehn.
5 Ich danke Dir, Du wahre Sonne,
daß mir Dein Glanz hat Licht gebracht;
ich danke Dir Du Himmels-Wonne,
daß Du mich froh und frei gemacht:
ich danke Dir, Du güldner Mund,
daß Du mich machst gesund.
6 Erhalte mich auf Deinen Stegen,
und laß mich nicht mehr irre gehn;
las meinen Fuß auf Deinen Wegen
nicht straucheln oder stille stehn:
Erleucht' mir Leib und Seele ganz,
Du heller Himmels-Glanz!
7 Gieb meinen Augen süße Thränen,
gieb meinem Herzen keusche Brunst.
laß meine Seele sich gewöhnen,
zu üben in der Liebes Kunst.
laß meinen Sinn, Geist und Verstand
stets sein zu Dir gewandt.
8 Ich will Dich lieben, meine Crone,
ich will Dich lieben, meinen Gott:
ich will Dich lieben ohne Lohne,
auch in der allergrößten Noth:
ich will Dich lieben schönstes Licht,
bis mir das Herz zerbricht.
Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch: worin die gebräuchlichsten alten Kirchen-Lieder Dr. M. Lutheri und anderer reinen lehrer und zeugen Gottes, zur Befoerderung der wahren ... (2. verm. Aus.) #141