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Allein auf Gott setz dein vertraun

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #281 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Allein auf Gott setz dein vertraun, Auf menschen hülf solst du nicht baun, Gott ists allein, der glauben hält, Du findest wenig in der welt. 2 Bewahre deinen stand und ehr; Von sünd und schande dich abkehr, Sey niemals sicher, büte dich, Und wer da steht, der fürchte sich. 3 Christ, schweige du, wie Christus schwieg, Das giebt dir über feinde sieg; Mit schweigen sich verräth neimand, Wenn reden oft bringt sünd und schand. 4 Dem grossen weich, acht dich gering, Das er dich nicht in unglück bring; Dem kleinen auch kein unrecht thu, So lebest du in fried und ruh. 5 Erhebe nicht im stolzen muth, Dein herz bey dieser erden gut; Es ist nicht dein, Gott gab es dir; Die demuth ist des reichen zier. 6 Friedfertigkeit, der Engle lust, Erfülle gleichfalls deine brust, Sey fromm, denn wahre frömmigkeit Macht froh auf zeit und ewigkeit. 7 Gedenke stets der armen noth, Und halte dines Herrn gebot; Gib willig von dem überfluß, Den man doch bald verlassen muß. 8 Hat dir jemand was guts gethan, So solst du allzeit denken dran; Spürst du an dir undanktarkeit, So sey es dir von herzen leid. 9 In deiner jugend solst du dich zur arbeit halten fleißiglich, Weil sonst, nachdem du älter bist, Die arbeit zar was faures ist. 10 Komm früh und suche deinen Herrn, Mit leib und seele dien ihm gern; Denn wer ihn suchet früh und bald, Ist froh und glücklich wenn er alt. 11 Lehr du und unterwise mich, Mein Gott und herr, ich bitte dich; Diß sey dein stets herzensflehn, Dann wirst du gute tage sehn. 12 Mit deinem Heern geh durch die welt, Weil er sich gerne zu dir hält! O trge willig seine last Bey der man findet ruh und rast. 13 Noch ist es zeit, besinne dich, Noch rust und lockt er dich zu sich; Doch wisse, wenn du ihn nicht hörst, Daß du dir angst und kummer mehrst. 14 O denke stets an deinen tod, Du bist noch wohl, gesund undroth; Doch vielen die gesund wie du, Schloß schnell der tod die augen zu. 15 Präg in dein herz des todes bild, Der allein deinen jammer stillt, Der dich zum throne Gottes hebt, Wenn du dem Hieland hier gelebt. 16 Quält dich der jammer dieser welt, so halte dich zu jenem held, Der durch der allmacht starke hand, And deiner statt sie überwand. 17 Ruf Gott auf deiner pilgrims-bahn Getrost in allen nöthen an; Denn wenn man best auf Gott vertraut, So hat man nicht auf fand gebaut. 18 Sieh nur auf deines Gottes hand; Da er so viel an dich gewandt. So rettet er zu seinem ruhm Dich wahrlich als sen eigenthum. 19 Tracht unverdrossen nach der kron, Die Gott als einen gnaden-lohn Dem, der getreu bleibt, zuerkannt, Wennn er ihn führt ins vaterland. 20 Verlß dich nicht auf eitelkeit, Denn sie vergehet mit der zeit; Klug ist, wer seine tage zahlt Und statt der welt den himmel wählt. 21 Wenn kummer deine seele brückt, So sieh auf den, der dich erquickt; Gott hebt den schweren kummer-stein, Und wird die seinen bald erfreun. 22 Zuletzt, sey redlich, fromm und treu, Daß dich dein thun niemals gereu; Denn vor gethan und nach bedacht, Har manchen in groß leid gebracht. Languages: German
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Die liebe lässet sich nicht theilen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #282 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Die liebe lāsset sich nicht theilen; Gott oder welt wird nur geliebt; Führt diese dich in ihren seilen, so wird dadurch dein Gott betrübt: Wer Herren, die einander feind, Bedienen will, ist keines freund. 2 Was hinkst du denn auf beyden seiten, O seel! ist Gott der herr dein schatz? Was haben denn die eitelkeiten Für ienen anspruch an dein herz? Soll er dich nenne seine braut, Kanst du nicht andern seyn vertraut. 3 Im fall du Christum willst behalten, So halt ihn einig und allein; Die ganze welt soll dir erkalten, Und nichts als lauter greuel seyn; Dein fleisch muß sterben, eh' die noth Der sterblichkeit dir bringt den tod. 4 Warum solt ich doch das umfangen, Was ich so bald verlassen muß? Was mir nach kurzer lust und prangen, Bringt eckel, kummer und verdruß; Solt ich um einen dunst und schein Ein scheufal heilgen Geistes seyn? 5 Die thoren dieser welt erfreuet Die falsche lust der kurzen zeit; Sie treiben, was voll angst, sie reuet, In einer langen ewigkeit, Wo Gott die seinen selber tränkt, Die hier in kummer sich gekränkt. 6 Ach Gott, wo sind sie, die vor jahren Ergeben aller eitelkeit, Auf sünd und thorheit aifrig waren, Und so verträumten ihre zeit; Wie schleunig stürzte sie der tod In ew'ge quaal und höllennoth. 7 Die welt senkt ihre todten nieder, Und weckt sie nimmer wieder auf; Mein Heil rust seine todten wieder Zum unbeschränkten lebens-lauf Verklärt sie wie das morgenroth, Wenn jene nagt der andre tod. 8 Entferne dich, o eitles wesen, Mich reitzet deine schminke nicht: Ergetze den, der dich erlesen, Ich suche das, was dir gebricht; Besitz ich Jesum nur allein, Ist alles, was zu wünschen, mein. Languages: German
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Du Kind der welt! das alle lust

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #283 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Du kind der welt! das alle lust Auf erden suchet mit zu machen, Gedenk an zwey hochwincht'ge sachen Gar oft in allem, was du thust: Mit lieb, an Jesu todesschmerzen; Mit furcht an deines lebensziel. O! denn vergeht die lust im herzen Zum trunk, zum tanz, must und spiel. 2 Mein Jesus dürstet, niemand reicht, Was seinen mund nur erwas labet: Ihr menschen trinket, weil ihrs habet, Bis witz, vernunst und sinn entweicht; Denkt an den ort, wo keine quelle, Die der verdammten zunge fühlt: Ach hüter euch vor jener stelle, Wo man die pein der flammen fühlt. 3 Man nagelt Jesu hände an, Und deine hand will karten nehmen? Du foltest dich von herzen schämen, Da er so viel für dich gethan. Blick hin, auf seine nägelmale, Wie die mit blut besprützet seyn: Und du wilst im gesellschaftssaale Dich mit dem eiteln spiel erfreun. 4 Du eilst zum tanz, dir hüpft das herz, Und springst mit deinen leichten füseen: Imdessen muß dein Heiland büseen: Du lachst und er empfindet schmerz. Er läßt die füsse sich durchbohren, Die keinen bösen tritt gerhan: Do folgst dem tact mit fuß und ohren So hurtig auf der breiten bahn. 5 Es kan und darf kein speiltisch stehn Auf dem so schmalen himmelswege, Und auf dem engen lebensstege Muß man mit fachten schritten gehn. Muste, die nicht zu Gottes shren, Und nur zur uppigkeit erklingt, Dient edle stunden zu verzehren, Die kein bereuen wiederbringt. 6 Du spielst und denkst nicht an den tod, Er sieht dir gleichsam in die karten; Er schleicht dir nach, auf dich zu warten, Wenn du von tanzen warm und roth. Wie flöt und geigen klang im winde Sich durch die weite luft zerstreut; Ach! denke eben so geschwinde Verschwindet deine ledenszeit. 7 Genug, ich frage nur so viel: Ob sich wohl jemand wünschen wolte, Daß ihn der tod ergreisen solte Im trinken, tanzen, scherz und spiel? Und ob nicht sichrer, zu vermeiden, Was leicht zu sünden anlaß giebt? O! der kan viel getroster scheiden, Der nicht vergängliches geliebt. 8 Der Geist des Höchsten seyret nicht, Dergleichen warnung einzugeben, Und den, der nicth will widerstreben, erleuchtet auch sein gnaden-licht, Das uns in alle wahrheit leitet, Und auf dem besten wege führt, Wo Gott die seinen zubereitet, Sie stärket, lehret, und regiert. 9 Drum fürchte Gott von herzensgrund, So darfst du sein geheimniß wissen; Noch weggeräumten hindernissen, Wird solches treuen seelen kund. Daran magst du gewiß erkennen, Daß du in Gott, und Gott in dir, Und kanst dich werklich selig nennen, Ja seyn und bleiben für und für. 10 Auch eins vor dich, du freyer geist, Der keine höll und himmel glaubet, Der alle wollust sich erlaubet, Und frommseyn aber-glauben heißt! Wenn nach dem tode nichts zu spuren, so büssest da dabey nichst ein, Wenn aber alles zu verlieren, so wird dein schade ewig seyn. Languages: English; German
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Ein's ist noth! ach! Herr, dies eine

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #284 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Eins ist noth! ach! Herr dis eine Lehre mich erkenne doch: Alles andre, wie's auch scheine, Ist ja nur ein schweres joch, Darunter das herze sich naget und plaget, Und dennoch kein wahres vergnügen erjaget. Erlang ich dies eine, Das alles ersetzt, So werd ich mit einem in allem ergetzt. 2 Seele, wilst du dieses finden, Suchs bey keiner creatur! Laß was irdisch ist, dahinten, Schwing dich über die natur, Wo Gott und die menschheit in einem vereinet, Wo alle vollkommene fülle erscheinet, Da, da ist das beste, nothwendigste theil, Mein ein und mein alles, mein seligstes heil. 3 Wie Maria war beflissen Auf des einigen genieß, Da sie sich zu Jesu füssen Voller andacht niederließ. Ihr herze entbrannte, dis einzig zu hören, Was Jesus ihr Heiland sie wollte belehren. Ihr alles war gänzlich in Jesum versenkt, Und wurde ihr alles in einem geschenkt. 4 Also ist auch mein verlangen, Liebster Jesu, nur nach dir, Laß mich treulich an dir hangen, Schenke dich zu eigen mir. Ob viel auch umkehrten zum grössesten haufen, So will ich dir dennoch in liebe nachlaufen; Denn dein wort, o Jesu, ist leben und geist, Was ist wohl, das man nicht in Jesu geneußt? 5 Aller weisheit höchste fülle In dir ja verborgen liegt. Gib nur, daß sich auch mein wille Fein in solche schranken fügt, Worinnen die demuth und einfalt regieret Und mich zu der weisheit, die himmlisch ist, führet. Ach! wenn ich nur Jesum recht kenne und weiß, So hab ich der weisheit vollkommenen preis. 6 Nichts kan ich vor Gott ja bringen, Als nur dich, mein höchstes gut: Jesu, es muß mir gelingen, Durch dein theur vergoßnes blut. Die höchste gerechtigkeit ist mir erworben, Da du bist am stamme des creutzes gestorben: Die kleider des heils ich da habe erlangt, Worinnen mein glaube in ewigkeit prangt. 7 Nun so gib, daß meine seele Auch nach deinem bild erwacht, Du bist ja, den ich erwähle, Mir zur heiligung gemacht. Was deiner zum göttlichen wandel und leben, Ist in dir, mein Heiland, mir alles gegeben: Entreisse mich aller vergänglichen lust, Dein leben sey, Jesu, mir einzig bewußt. 8 Ja, was soll ich mehr verlangen? Mich beshwemmt die gnadenfluth, Du bist einmal eingegangen In das heilge durch dein blut; Da hast du die ewge erlösung erfunden, Und mich von der höllischen herrschaft entbunden: Dein eingang die völlige freyheit mir bringt, In kindlichem geiste das Abba, nun klingt. 9 Himmlisch leben, fried und freude Jetzo meine seele rührt, Weil auf eine frische weide Mein Hirt, Jesus, mich gefuhrt, Nichts süssers kan also mein inneres laben, Als wenn ich nur, Jesu, dich immer soll haben; Nichts. nichts ist, das also mich innig erquickt, Als wenn ich dich, Jesu, im glauben erblickt. 10 Drum auch, Jesu, du alleine Sollst mein ein und alles seyn. Prüf, erfahre, wie ichs meyne, Tilge allen heuchelschein: Sieh, ob ich auf bösem, betrüglichem stege, Und leite mich, Höchster! auf ewigem wege; Gib daß ich hier alles nur achte für koth, Und Jesum gewinne: dis Eine ist noth! Languages: German
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Erneure mich, o ewigs licht!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #285 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Erneuer mich, o ewigs licht! Und laß von deinem angesicht Mein herz und seel mit deinem schein Durchleuchtet und erfüllet seyn. 2 Ertödt in mir die schnöde lust, Feg aus den alten sündenwust: Ach! rüst mich aus mit kraft und muth, Zu streiten, wider fleisch und blut. 3 Schaff in mir, Herr! den neuen Geist, Der dir mir lust gehorsam leist, Und nichts fonst, als was du willst will. Ach! Herr, mit ihm mein herz erfüll. 4 Auf dich laß meine sinnen gehn, Laß sie nach dem, was droben, stehn, Bis ich dich schau, o ewges licht, Von angesicht zu angesicht. Languages: German
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Fort, fort, mein herz,! zum himmel!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #286 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Fort, fort, mein herz! zum himmel! Fort, fort, zum Lamme zu! In diesem welt-getrümmel Ist für dich keine ruh: Dort wo das Lamm stets weidet, Ist deine stadt bereitet: Da, da ist deine ruh. Fort,fort, um Lamme zu! 2 Fühlst du dich noch gebunden; Entreiß dich nur beherzt. Das Lamm hat uberwunden, Was deiner seel jett schmert. Wie schwingt es seine fahne dort auf dem siegesplane? Nun blühet deine ruh. Fort, fort, zum Lamme zu! 3 Wie wallt das vaterherze In heisser liebesglut, Der herde todeschmerze, Das unschuldvolle blut Des Lammes hat gedämpfet Den zorn und dir erkämpfet Des Vaters herz zur ruh. Fort, fort um Lamme zu! 4 Es eilet mit erbarmen Der Vater selbst zu dir, Will ewig dich umarment, Setzt dich zur pracht und zier, Schenkt dir die reine seide, Gerechtigkeit zum kleide. Dis bringet stole ruh. Fort, fort um Lamme zu! 5 Die fülle aller gnaden Ergießt sich dir zu gut. Hier kan dein herz sich baden Schneeweiß im Lammes-blut, Auch sind allhier die gaben, Die seele recht zu laben, Licht, leben, freud und ruh. Fort, fort um Lamme zu! 6 Wie groß ist deine würde, O auserwählte seel1 Der Herr ist selbst dein hirte. Dein Lamm, Immanuel, Dein Bräutigam, dein leben, Hat sich dir ganz er geben Zur ewgen süssen ruh. Fort, fort um Lamme zu! 7 Nim ihm mit taubenaugen Das herz, und lege dich, An seine brust zu saugen Den gnadenstrom, der sich Kristallenklar ergiesset, Der seel und geist durchsüsset; Hier ist die süßte ruh. Fort, fort um Lamme zu! 8 O Lamm, auf Zions hügel, Wie herrlich stehst du aus! Ach hätt ich adiersflügel, Ich eilte heut nach haus Wo mit triumph und prangen Die deinen dich umsangen, In höchstvollkommner ruh. Fort, fort um Lamme zu! 9 O hätt ich dich im schauen Mein holder bräutigam! Gründ ich auf jenen auen Schon bey dir liebstes Lamm, Mit denen, die du seidest, Und selbst zum brunnen leitest, Zur quell der ewgen ruh. Fort, fort um Lamme zu! 10 Jedoch soll mein verlangen In deinem willen ruhn, Mein herz soll an dir hangen, Und was du sagest, thun. Ich will hir wartend stehen, Bis mich dein mund heißt geben: Fort, fort, zu deiner ruh, Zu mir, dem Lamme zu. Languages: German
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Gott, der du heilig bist

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #287 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Gott, der du heilig bist, Wer soll'n auch heilig leben, Und unsre leiber dir Zum opfer ganz ergeben, Das da leabendig ist: Ach! wie hat böse lust Doch unser herz befleckt Mit vielen sünden-wust! 2 Vor deinem richter-stuhl Kan ja kein mensch bestehen. West du die fleischlichen Begierden willst ansehen, Zusamt der eitelkeit Die unser herz ansicht; ein greuel sind wir herr, Vor deinem angesicht. 3 Drum hilf uns böse lust, Durch deines Geistes stärke, Bezwingen, und mit ernst stets fleihen fleisches werke; Damit der glaub und geist Behalten sieg und macht, Und dein hochheil'ger will Von uns hier werd vollbracht. 4 Verbinde du dich selbst Mit unserm geist und seelen, Daß wir des schmalen wegs Zum leben nicht versehlen: Nim weg, was unrein ist Und wider dein zebot! Damit nichts sündliches Uns stürze in den tod. 5 Ach! laß dein Gottes-bild In uns von neuem prangen; Zu dir nur und dem Lamm Steh unser ganz verlangen: Befreye unsern geist Von schnöder luste pein, Und laß uns göttlicher Natur theilhaltig seyn. 6 Nim uns zum tempel ein, O Herr, nach leib und seele Ach! heilg' uns durch und durch, Und dich mit uns vermähle In Christo, unserm Herrn, Dem keuschen Jungraun-sohn, Den nur ein reines herz Wird schaun in seiner kron. Languages: German
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Herr, deine rechte und gebot

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #288 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Herr, deine rechte und gebott, Darnach wir sollen leben, Wolst du mir, o getreuer Gott, Ins herze selber geben: Daß ich zum guten willig sey, Mit sorgfalt und ohn heucheley, Was du befiehlst, vollbringe, 2 Gib, daß ich dir allein vertrau; Allein dich fürcht und liebe, Auf menschen-hülf und trost nicht bau, In deiner furcht mich übe, Daß grosser leute gnad und gunst, Gewalt, macht, reichtum, wit und kunst, Mir nicht zum abgott werde. 3 Hilf, daß ich deinen gnadebund Aus deinem wort erkenne, Auch nicht unnützlich mit dem mund, herr, deinen namen nenne; Daß ich bedenke alle tag, Wie stark mich meine tauf-zufag Zu deinem dienst verbinde. 4 Laß mich am tage deiner ruh Mit andacht vor dich treten, Die zeit auch heilig bringen zu Mit danken und mit beten: Daß ich hab alle lust an dir, Dein wort gern höre, und dafür Herzinniglich dich preise. 5 Die eitern, lehre, obrigkeit, So vorgesett mir werden, Laß mich ja ehren allezeit, Daß mir wohl geb auf erden; Für ihre treu und fleiß laß mich, Auch wenn sie werden wunderlich, Gehorsam seyn und dankbar. 6 Hilf, daß ich nimmer eigne rach, Aus zorn und feindschaft übe; Dem, der mir anthut trotz und schmach, Verzeihe, und ihn lieb; Sein glück und wohlfahrt jedem gönn, Auch schau, ob ich ihm dienen könn, Und thu es dann mit freuden. 7 Unreine werk der finsterniß Laß mich mein lebtag meiden, Daß ich nicht für die lustseuch müß Der höllen quaal dort leiden; Scaff in mir, Gott, ein reines herz Daß ich schandbare wort und scherz, Nebst anders sünden, fliehe. 8 Gib, Herr, daß ich mich redlich nehr, Und böser ränke schäme; Mein herz vom geitz und unrecht kehr, Auch nichts durch list hinnehme; Und von der arbeit meiner händ, Was übrig ist, auf arme wend, Und nicht auf pracht und hoffarth. 9 Hilf, daß ich meines nächsten glimpf Zu retten mich befleisse, Von ihm abwende schmach und schimpf; Doch böses nicht gut heisse. Gib, daß ich lieb aufrichtigkeit, Und abscheu habe jederzeit An lästerung und lügen. 10 Laß mich des nächsten haus und gut Nich wünschen noch begehren: Was aber mir von möthen thut, Des wolst du mich gewähren; Doch, daß es niemand schädlich sey, Ich auch ein ruhig herz dabey, Und deine gunst behalte. 11 Ach! Herr, ich wolte deine recht', Und deinen heilgen willen, Wie mir gebühret, deinem knecht, Ohn mangel gern erfüllen; So fühle ich, Was mir gebricht, Und wie ich das geringste nicht Vermag aus eignen kräften. 12 Drum gib du mir von deinem thron, Gott Vater, gnad und stärke; Verleib, o Jesu, Gottes Sohn, Daß ich thu rechte werke; O heilger Geist, hilf daß ich dich Von ganzem herzen, und als mich, Ohn falsch, den nächsten liebe Languages: German
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Herr, du stellst mit deinen willen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #289 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Herr, du stellst mir deinen willen In den zehn geboten für. Diesen möglichst zu erfüllen, Würke nun dein Geist in mir; Daß ich das gebotne fasse, Und auch das verbotne lasse. 2 Laß mich dich allein verehren, Du bist Gott, und keiner mehr, Welchem lieb und furcht gebören. Gib, daß ich auf nichts so sehr, Als auf deine huld vetraue, Und mir keinen abgott baue. 3 Deinen namen laß mich greisen Mit dem munde, mit er that, Durch gebet und dank erweisen, Wie man ihn zu ehren hat. Fluchen, schwören, zaubereyen, Laß mich, Herr, mit ernste scheuen. 4 Deinen tag recht zu begehen Heilige mir herz und sinn. Laß dein wort mich recht verstehen, Und wenn ich ein hörer bin, Hilf damit ich mich befleisse, Daß ich auch ein thäter heisse. 5 Gib, daß ich die eitern liebe, Auch die statt der eltern sind, Und mich in gehorsam übe, Daß ich auch den segen find, Und denselben nicht verscherze Durch ein widerspenstig herze. 6 Zort und mißgunst, hassen, neiden, Eig'ne rache, zank und streit Lasse mich beständig meiden, Auch die unversöhnlichkeit, Daß mich keine laster stürzen, Die das leben mir verkürzen. 7 Schenke mir ein keusches herze Und vewahr durch deinen Giest Meinen mund vor geilem scherze, Weil mein leib dein temple heißt; Laß mich ihn auch selber ehren, Nicht durch fleisches-lust zerstören. 8 Hast du mir mein theil bescheiden, Laß mich auch dabey beruhn, Und viel lieber unrecht leiden, Als jemanden unrecht thun, Daß ich schlecht und recht hier wandle Mir dem nächsten redlich handle. 9 Laß mich alle falschheit meiden, Und ein feind der l¨gen seyn, Meinen nächsten nicht beneiden, Noch mich seines falles freun; Gib daß ich die wahrheit liebe, Und in redlichkeit mich übe. 10 Ist mein herz voll böser tücke, Reitt mich angerbte lust, Hilf, daß ich sie unterdrücke, Und des alten Adams wust, Den ich in dem fleische finde, Täglich tödt und überwinde. 11 Die begierden zu bezähmen, Gib mir deines Geistes kraft, Laß mich wohl zu herzen nehmen, Was mir dein gesetze schaft, Daß ich auch nicht was begehre, Was dir, Herr, zuwider wäre. 12 Nun du hast mir fluch und segen, Tod und leben vorgestellt, Laß mich alles wohl erwegen, Daß die wahl aufs beste fällt, Und ich deinem zorn entgehe; Stets in deiner gnade stehe. Languages: German
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Herr Jesu, ew'ges Licht

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #290 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Herr Jesu, ew'ges Licht, Das uns von Gott anbricht! Erleuchte selbst die sünder, Erfreue deine kinder; Ja nim uns gänzlich ein, Du heilger gnaden-schein. 2 Ein strahl der herrlichkeit Und glanz der ewigkeit Wirst du von dem gennent, Der dich wahrhaftig kennet: Ach! leucht auch in uns klar, Mach dich uns offenbar. 3 Von dir kommt lauter kraft, Die gutes wirkt und schaft: Denn du bist Gottes spiegel, Sein heilig bild und siegel, Sein bauchen voller gnad, Und sein geheimer rath. 4 Hochheilig Lebens-Licht! Dein gnaden angesicht Und majestätlich wesen, Leucht uns, daß wir genesen; Herr, mache du uns frey, Aus satans sclavarey. 5 Bestrahle du den sinn, Nim unsre herzen bin, Erf¨¨lle sie mit liebe, Und deines Geistes triebe, Daß wir wahrhaftig dein, Der weisheit, kinder seyn. 6 Verneure du uns ganz Durch deines lichtes glanz, Daß wir im lichte wandeln, Und allzeit thun und handeln, Was lichtes kindern ziemt, Und deinen name rühmt. 7 Tränk uns mit deinen wein, Dien wasser wasch uns rein, Salb uns mit deinem ahle, Hiel uns an leib und seele, Bring uns ins licht zu ruh, Du ew'ge weisheit du. Languages: German

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