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O ewigkeit, du donnerwort!

Author: Johann Rist Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #434 (1862) Lyrics: 1. O ewigkeit, du donnerwort! O schwert, das durch die seele bohrt! O anfang sonder ende! O ewigkeit, zeit ohne zeit! Ich weiß vor großer traurigkeit Nicht, wo ich mich hinwende: Mein ganz erschrocknes herz erbebt, Daß wir die zung' am gaumen klebt. 2. Kein unglück ist in aller welt, Das endlich mit der ziet nicht fällt, Und ganz wird aufgehoben: Die ewigkeit hat nur kein ziel, Sie treibet fort und fort ihr spiel, Läßt nimmer ab zu toben, Ja! wie mein heiland selber spricht: Aus ihr ist kein' erlösung nicht. 3. O ewigkeit! du machst mir bang! O ewig, ewig ist zu lang! Hie gilt fürwahr kein scherzen: Drum wenn ich diese lange nacht, Zusammt der großen pein betracht', Erschreck' ich recht von herzen. Nichts ist zu finden weit und breit So schrecklich, als die ewigkeit. 4. Was acht' ich wasser, feu'r und schwert! Dies alles ist kaum nennenswerth, Es kann nicht lange dauren, Was wär' es, wenn gleich ein tyrann, Der fünfzig jahr kaum leben kann, Mich endlich ließ vermauren? Gefängniß, marter, angst und pein, Die können ja nicht ewig sein. 5. Wenn der verdammten große qual So manches jahr, als an der zahl Hie menschen sich ernähren, Als manchen stern der himmel hegt, Als manches laub die erde trägt, Noch endlich sollte währen; So wäre doch der pein zuletzt Ihr recht bestimmtes ziel gesetzt. 6. Nun aber, wenn du die gefahr Viel hunderttausend tausend jahr Hast kläglich ausgestanden, Und von den teufeln solcher frist Ganz grausamlich gemartert bist, Ist doch kein schluß vorhanden: Die zeit, so niemand zählen kann, Die fänget stets von neuem an. 7. Liegt einer krank und ruhet gleich Im bette, das von golde reich Recht fürstlich ist gezieret, So hasset er doch solchen pracht, Auch so, daß er die ganze nacht Ein kläglich leben führet: Er zählet jeden glockenschlag Und seufzet nach dem lieben tag. 8. Ach, was ist das! der höllen pein Wird nicht, wie leibeskrankheit, sein Und mit der zeit sich enden. Es wird sich der verdammten schaar Im feu'r und schwefel immerdar Mit zorn und gimme wenden, Und dies ihr unbegreiflich's leid Soll währen bis in ewigkeit. 9. Ach, Gott! wie bist du so gerecht, Wie strafest du die bösen knecht' So hart im pfuhl der schmerzen! Auf kurze sünden dieser welt Hast du so lange pein bestellt: Ach! nimm es wohl zu herzen, Betracht es oft, o menschenkind! Kurz ist die zeit, der tod geschwind. 10. Ach! fliehe doch des teufels strick, Die wollust kann ein'n augenblick, Und länger nicht ergötzen; Dafür willt du dein' arme seel', Hernachmals in des teufels höhl', O mensch! zum pfande setzen? Ja schöner tausch, ja wohl gewagt, Das bei den teufeln wird beklagt. 11. So lang' ein Gott im himmel lebt, Und über alle wolken schwebt, Wird solche marter währen; Es wird sie plagen kält' und hitz', Angst, hunger, schrecken, feu'r und blitz, Und sie doch nicht verzehren. Dann wird sich enden diese pein, Wenn Gott nicht mehr wird ewig sein. 12. Die marter bleibet immerdar, Als anfangs sie geschaffen war, Sie kann sich nicht vermindern: es ist ein' arbeit sonder ruh' Sie nimmt an klag' und seufzerz zu Bei jenen satanskindern. O sünder! deine missethat Empfindet weder trost noch rath! 13. Wach' auf, o mensch! von sündenschlaf, Ermuntre dich, verlornes schaf! Und bessre bald dein leben; Wach' auf, es ist sehr hohe zeit, Es kommt heran die ewigkeit, Dir deinen lohn zu geben: Vielleicht ist heut der letzte tag, Wer weiß, wie man noch sterben mag? 14. Ach! laß die wollust dieser welt, pracht, hoffart, reichthum, ehr' und geld Dir länger nicht gebieten! Schau an die große sicherheit, Die falsche welt und böse zeit, Zusammt des teufels wüthen. Vor allen dingen hab' in acht Die vorerwähnte lange nacht. 15. O du verfluchtes menschenkind, Von sinnen toll, von herzen blind, laß ab die welt zu lieben! Ach! ach! soll denn der höllen pein, Da mehr denn tausend henker sein, Ohn' ende dich betrüben? Wo ist ein so beredter mann, Der dieses werk aussprechen kann? 16. O ewigkeit! du donnerwort! O schwert, das durch die seele bohrt! O anfang sonder ende! O ewigkeit! zeit ohne zeit! Ich weiß vor großer traurigkeit Nicht, wo ich mich hinwende. Herr Jesu! wenn es dir gefällt, Nimm mich zu dir in's himmelszelt. 17. O unerhörte höllenqual! O marter ohne maaß und zahl! O ungemeines leiden! Mein Jesu, ach! behüt' mein herz Vor diesem ewig harten schmerz, Schenk' mir des himmels freuden. Weil du für mich dein blut versetzt, So lasse mich doch nicht zuletzt. Topics: Ewigkeits-Lieder und Lieder von der Auserstehung und dem jüngsten Gericht Languages: German
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O Ewigkeit, du Donnerwort!

Author: Johann Rist Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #475 (1848) Lyrics: 1 O Ewigkeit, du Donnerwort! o Schwert, das durch die Seele bohrt! o Anfang sonder Ende! o Ewigkeit, Zeit ohne Zeit! ich weiß vor großer Traurigkeit nicht, wo ich mich hinwende: mein ganz erschrocknes Herz erbebt, daß wir die Zung' am Gaumen klebt. 2 Kein Unglück ist in aller Welt, das endlich mit der Zeit nicht fällt, und ganz wird aufgehoben: die Ewigkeit hat nur kein Ziel, sie treibet fort und fort ihr Spiel, läßt nimmer ab zu toben, ja, wie mein Heiland selber spricht: aus ihr ist kein' Erlösung nicht. 3 O Ewigkeit! du machst mir bang! O ewig, ewig ist zu lang! hier gilt fürwahr kein Scherzen: drum wenn ich diese lange Nacht, zusamt der großen Pein betracht', erschreck ich recht von Herzen. Nichts ist zu finden weit und breit so schrecklich, als die Ewigkeit. 4 Was acht' ich Wasser, Feu'r und Schwert! dies alles ist kaum nennenswerth, es kann nicht lange dauren. Was wär' es, wenn gleich ein Tyrann der fünfzig Jahr kaum leben kan, mich endlich ließ vermauren? Gefängniß, Marter, Angst und Pein, die können ja nicht ewig sein. 5 Wenn der Verdammten große Qual so manches Jahr, als an der Zahl hie Menschen sich ernähren, als manchen Stern der Himmel hegt, als manches Laub die Erde trägt, noch endlich solte währen; so wäre doch der Pein zuletzt ihr recht bestimmtes Ziel gesetzt. 6 Nun aber, wenn du die Gefahr viel hunderttausend tausend Jahr hast kläglich ausgestanden, und von den Teufeln solcher Frist ganz grausamlich gemartert bist, ist doch kein Schluß vorhanden: die Zeit, so niemand zählen kann, die fänget stets von neuem an. 7 Liegt einer krank und ruhet gleich im Bette, das von Golde reich recht fürstlich ist gezieret, so hasset er doch solche Pracht, auch so, daß er die ganze Nacht ein kläglich Leben führet; er zählet jeden Glockenschlag und seufzet nach dem lieben Tag. 8 Ach, was ist das! der Höllen Pein wird nicht wie Leibes-Krankheit sein und mit der Zeit sich enden. Es wird sich der Verdammten Schar im Feu'r und Schwefel immerdar mit Zorn und Grimme wenden, und dies ihr unbegreiflich's Leid soll währen bis in Ewigkeit. 9 Ach Gott! wie bist Du so gerecht, wie strafest Du die bösen Knecht' so hart im Pfuhl der Schmerzen! Auf kurze Sünden dieser Welt hast Du so lange Pein bestellt: ach! nimm es wohl zu Herzen, betracht' es oft, o Menschen-Kind, kurz ist die Zeit, der Tod geschwind. 10 Ach! fliehe doch des Teufels Strick, die Wollust kann ein'n Augenblick, und länger nicht ergötzen; dafür willst du dein' arme Seel hernachmals in des Teufels Höhl, o Mensch! zum Pfande setzen? ja schöner Tausch, ja wohl gewagt, das bei den Teufeln wird beklagt. 11 So lang ein Gott im Himmel lebt, und über alle Wolken schwebt, wird solche Marter währen; es wird sie Plagen Kält' und Hitz, Angst, Hunger, Schrecken, Feu'r und Blitz, und sie doch nicht verzehren.– Dann wird sich enden diese Pein, wenn Gott nicht mehr wird ewig sein. 12 Die Marter bleibet immerdar, als anfangs sie geschaffen war, sie kann sich nicht vermindern; es ist ein' Arbeit sonder Ruh, sie nimmt an Klag' und Seufzen zu bei jenen Satans-Kindern. O Sünder! deine Missethat empfindet weder Trost noch Rath! 13 Wach auf, o Mensch! von Sünden-Schlaf, ermuntre dich, verlornes Schaaf, und bessre bald dein Leben; wach' auf, es ist sehr hohe Zeit, es kommt heran die Ewigkeit, dir deinen Lohn zu geben: vielleicht ist heut der letzte Tag, wer weiß, wie man noch sterben mag? 14 Ach! laß die Wollust dieser Welt, Pracht, Hoffart, Reichthum, Ehr, und Geld dir länger nicht gebieten! schau' an die große Sicherheit, die falsche Welt und böse Zeit, zusammt des Teufels Wüthen. Vor allen Dingen hab' in Acht die vorerwähnte lange Nacht. 15 O du verfluchtes Menschenkind, von Sinnen toll, von Herzen blind, laß ab die Welt zu lieben! ach! ach! soll denn der Höllen Pein, da mehr denn tausend Henker sein, ohn' Ende dich betrüben? wo ist ein so beredter Mann, der dieses Werk aussprechen kann? 16 O Ewigkeit, du Donnerwort! o Schwert das durch die Seele bohrt, o Anfang sonder Ende! O Ewigkeit! Zeit ohne Zeit, ich weiß vor großer Traurigkeit nicht, wo ich mich hinwende. Herr Jesu, wenn es Dir gefällt, nimm mich zu Dir ins Himmels-Zelt. Topics: Gesänge über die Gläubige Betrachtung des Todes und der Ewigkeit; Contemplation of Death and Eternity Languages: German
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O ewigkeit, du donnerwort

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #617 (1826) Lyrics: 1 O ewigkeit, du donnerwort! O schwerdt, das durch die seele bohrt. O anfang sonder ende, O ewigkeit, zeit ohne zeit, Ich weiß vor grosser traurigkeit Nicht, wo ich mich hinwende; Mein ganz erschrocknes herz erbebt, Daß wir die zung am gaumen klebt. 2 Kein unglück ist in aller welt, Das endlich mit der zeit nicht fällt, Und ganz wird aufgehoben: Die ewigkeit hat nur kein ziel, Sie treibet fort und fort ihr spiel, Läßt nimmer ab zu toben; Ja, wie mein Heiland selber spricht: Es ist aus ihr Erlösung nicht. 3 O ewigkeit, du machst mir bang, O ewig, ewig ist zu lang, Hie gilt fürwahr kein scherzen. Drum wenn ich diese lange nacht, Zusamt der grossen pein betracht, Erschreck ich recht von herzen. Nichts ist zu finden weit und breit. So schrecklich als die ewigkeit. 4 Was acht ich wasser, feur und schwerdt. Dis alles ist kaum nennens werth, Es kan nicht lange dauren, Was wär es, wenn gleich ein tyrann Der fünfzig jahr kaum leben kan, Mich endlich ließ vermauren? Gefängniß, marter, angst und pein, Die können ja nicht ewig seyn. 5 Wenn der verdammten grosse quaal So manches jahr als an der zahl Hie menschen sich ernähren, Als manchen stern der himmel hegt, Als manches laub die erde trägt, Noch endlich solte währen; So wäre doch der pein zuletzt Ihr recht bestimmtes ziel gesetzt. 6 Nun aber wann du die gefahr Viel hunderttausend tausend jahr Hast kläglich ausgestanden, Und von den sünd in solcher frist Ganz grausamlich gemartert bist, Ist doch kein schluß vorhanden: Die zeit, so niemand zählen kan, Die fänget stets von neuem an. 7 Liegt einer krank und ruhet gleich Im bette, das von golde reich, Recht fürstlich ist gezieret, So hasset er doch solchen pracht, Auch so, daß er die ganze nacht Ein kläglichs leben führet. Er zählet jeden glockenschlag Und seufzet nach dem lieben tag. 8 Ach! was ist das? der höllen pein Wird nicht wie leibeskrankheit seyn Und mit der zeit sich enden, Es wird sich der verdammten schar Im feur und schwefel immerdar Mit zorn und grimm unwenden, Und dis ihr unbegreiflichs leid Soll währen bis in ewigkeit. 9 Gott, du bist heilig und gerecht, Du strafest dem verruchten knecht In heißsten pfuhl der schmerzen; Auf sünden dieser lebenszeit Folgt eine bange ewigkeit; Ach sünder, nims zu herzen, Entsetze dich, o menschenkind! Kurz ist die zeit, der tod geschwind. 10 Ach, fliehe doch des sünden strick, Sie kan nur einen augenblick, Und länger nicht ergötzen: Denn folgt ein lautes klaggeschrey, Das immer, immer wieder neu dem sünder bringt entsetzen: O wehe, wer den fluch sich wählt, Da er nicht seine tage zählt. 11 So lang ein Gott im himmel lebt, Und über alle wolken schwebt, Wird solche marter währen; Es wird sie plagen kält und hitz, Angst, hunger, schrecken, feur und blitz, Und sie doch nicht verzehren. Dann wird sich enden diese pein, Wenn Gott nicht mehr wird ewig seyn. 12 Die marter bleibet immerdar, Als anfangs sie beschaffen war, Sie kan sich nicht vermindern, Es ist ein wirken sonder ruh, Sie nimt an klag und seufzen zu Bey jenen satans kindern. O sünder, deine missethat Empfindet weder trost noch rath. 13 Wach auf, o mensch, von sünden-schlaf, Ermuntre dich, verlornes schaaf, Und bessre bald dein leben, Wach auf, es ist sehr hohe zeit, Es kommt heran die ewigkeit, Dir deinen lohn zu geben. Vielleicht ist heut der letzte tag, Wer weiß, wie man noch sterben mag. 14 Laß doch die wollust dieser welt, Pracht, hoffart, reichthum, ehr und geld Dir länger nicht gebieten, Schau an die grosse sicherheit, Die falsche welt und böse zeit, Zusamt des teufels wüten. Vor allen dingen hab in acht Die vorerwähnte lange nacht. 15 O du verfluchtes menschenkind, Von sünden toll, von herzen blind, Laß ab die welt zu lieben. Ach! ach! soll denn der höllen pein, Da mehr denn tausend henker seyn, Ohn ende dich betrüben? Wo lebt ein so beredter mann, Der dieses werk aussprechen kan? 16 O ewigkeit, du donnerwort, O schwerdt, das durch die seele bohrt, O anfang ohne ende, O ewigkeit, zeit ohne zeit, Ich weiß vor grosser traurigkeit Nicht wo ich mich hinwende. Nim du mich, wenn es dir gefällt, Herr Jesu, in dein freuden-zeit. Topics: Vom jüngsten Gericht und der Verdammniß; Last Judgment and Condemnation Languages: German
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O Ewigkeit, du Donnerwort

Author: Johann von Rist Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #688 (1872) Lyrics: 1 O Ewigkeit, du Donnerwort, o Schwert, das durch die Seele bohrt. o Anfang sonder Ende! O Ewigkeit, Zeit ohne Zeit, ich weiß vor großer Traurigkeit nicht, wo ich mich hinwende; mein ganz erschrocknes Herz erbebt, daß wir die Zung am Gaumen klebt. 2 Kein Unglück ist in aller Welt, das endlich mit der Zeit nicht fällt, und ganz wird aufgehoben: die Ewigkeit hat nur kein Ziel, sie treibet fort und fort ihr Spiel, läßt nimmer ab zu toben, ja wie mein Heiland selber spricht: aus ihr ist kein Erlösung nicht. 3 O Ewigkeit, du machst mir bang! O ewig, ewig ist zu lang, hier gilt fürwahr kein Scherzen! Drum wenn ich diese lange Nacht, zusammt der großen Pein betracht, erschreck ich recht von Herzen. Nichts ist zu finden weit und breit so schrecklich, als die Ewigkeit. 4 Was acht ich Wasser, Feur und Schwert! Dies Alles ist kaum nennens werth, es kann nicht lange dauren. Was wär es, wenn gleich ein Tyrann der fünfzig Jahr kaum leben kan, mich endlich ließ vermauren? Gefängniß, Marter, Angst und Pein, die können ja nicht ewig sein. 5 Wenn der Verdammten große Qual so manches Jahr als an der Zahl hie Menschen sich ernähren, als manchen Stern der Himmel hegt, als manches Laub die Erde trägt, noch endlich solte währen; so wäre doch der Pein zuletzt ihr recht bestimmtes Ziel gesetzt. 6 Nun aber, wenn du die Gefahr viel hunderttausend tausend Jahr hast kläglich ausgestanden, und von den Teufeln solcher Frist ganz grausamlich gemartert bist, ist doch kein Schluß vorhanden: die Zeit, so Niemand zählen kann, die fänget stets von neuem an. 7 Liegt einer krank und ruhet gleich im Bette, das von Golde reich recht fürstlich ist gezieret, so hasset er doch solche Pracht, auch so, daß er die ganze Nacht ein kläglich Leben führet; er zählet jeden Glockenschlag und seufzet nach dem lieben Tag. 8 Ach, was ist das! der Höllen Pein wird nicht wie Leibeskrankheit sein und mit der Zeit sich enden, Es wird sich der Verdammten Schar im Feur und Schwefel immerdar mit Zorn und Grimme wenden und dies ihr unbegreiflichs Leid soll währen bis in Ewigkeit. 9 Ach Gott, wie bist du so gerecht, wie strafest du die bösen Knecht so hart im Pfuhl der Schmerzen! Auf kurze Sünden dieser Welt hast du so lange Pein bestellt, Ach nimm es wohl zu herzen, betracht es oft,o Menschenkind, kurz ist die Zeit, der Tod geschwind. 10 Ach fliehe doch des Teufels Strick! Die Wollust kann ein Augenblick, und länger nicht ergötzen; dafür willst du dein arme Seel hernachmals in des Teufels Höhl, o Mensch, zum Pfande setzen? Ja schöner Tausch, ja wohl gewagt, das bei den Teufeln wird beklagt. 11 So lang ein Gott im Himmel lebt, und über alle Wolken schwebt, wird solche Marter währen; es wird sie Plagen Kält und Hitz, Angst, Hunger, Schrecken, Feur und Blitz, und sie doch nicht verzehren. Dann wird sich enden diese Pein, wenn Gott nicht mehr wird ewig sein. 12 Die Marter bleibet immerdar, als anfangs sie beschaffen war, sie kan sich nicht vermindern; es ist ein Arbeit sonder Ruh, sie nimmt an Klag und Seufzen zu bei jenen Satanskindern. O Sünder, deine Missethat empfindet weder Trost noch Rath! 13 Wach auf, o Mensch, von Sündenschlaf, ermuntre dich, verlornes Schaaf, und bessre bald dein Leben. Wach auf, es ist sehr hohe Zeit, es kommt heran die Ewigkeit, dir deinen Lohn zu geben. Vielleicht ist heut der letzte Tag; wer weiß, wie man noch sterben mag? 14 Ach laß die Wollust dieser Welt, Pracht, Hoffart, Reichthum, Ehr und Geld dir länger nicht gebieten, Schau an die große Sicherheit, die falsche Welt und böse Zeit, zusammt des Teufels Wüthen. Vor allen Dingen hab in Acht die vorerwähnte lange Nacht. 15 O du verfluchtes Menschenkind, von Sünden toll, von Herzen blind, laß ab die Welt zu lieben! Ach, ach, soll denn der Höllen Pein, da mehr denn tausend Henker sein, ohn Ende dich betrüben? Wo ist ein so beredter Mann, der dieses Werk aussprechen kann? 16 O Ewigkeit, du Donnerwort, o Schwert, das durch die Seele bohrt, o Anfang sonder Ende! O Ewigkeit, Zeit ohne Zeit, ich weiß vor großer Traurigkeit nicht wo ich mich hinwende. Herr Jesu, wenn es dir gefällt, nimm mich zu dir ins Himmelszelt. Topics: Auferstehung, Gericht und Ewigkeit; Resurrection, Judgment and Eternity Languages: German
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O Ewigkeit, du Donnerwort!

Hymnal: Vierstimmige Melodien #94 (1897) Languages: German Tune Title: [O Ewigkeit, du Donnerwort!]
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O Ewigkeit, du Donnerwort

Hymnal: Vierstimmige Melodien für das Gesangbuch #135 (1910) Languages: German Tune Title: [O Ewigkeit, du Donnerwort]
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O Ewigkeit, du Donnerwort

Author: Joh. Rist Hymnal: Evangelischer Liederschatz #366 (1897) Languages: German Tune Title: [O Ewigkeit, du Donnerwort]
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O Ewigkeit, du Donnerwort

Author: Johann Rist, 1607-1667 Hymnal: Gesangbuch #501 (1910) Languages: German Tune Title: [O Ewigkeit, du Donnerwort]
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O Ewigkeit, du Donnerwort

Author: J. Rist Hymnal: Evangelisches Gesangbuch mit vierstimmigen Melodien #530[958] (1894) Languages: German Tune Title: [O Ewigkeit, du Donnerwort]
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O Ewigkeit, du Donnerwort

Author: Joh. Rist Hymnal: Gesangbuch mit Noten #543 (1890) Languages: German Tune Title: [O Ewigkeit, du Donnerwort]

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