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Hymnal, Number:dggg1817
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Von furcht dahingerissen

Hymnal: DGGG1817 #81 (1817) Lyrics: 1 Von furcht dahin gerissen, Verleugnet Petrus dich, Bald straft ihn sein gewissen, Da weint er bitterlich! Tief drinet ihm dein blick in's herz; Er fleht zu dir um gnade, Und du stillst seinen schmerz. 2 Wie wuchs nun deines zeugen Standhaftigkeit und muth! Furcht konnt' ihn nie mehr beugen: Für dich, Harr, Floß sein Blut! Dich, seinen Herrn und seinen Gott, Verherrlichte sein leben, Verherrlichte sein tod. 3 Betrübt ist meine Seele, Erfüllt mit reu' und schmerz! Was hilft's, daß ich's verhehle? Schaust du mir nicht ins herz? Bekennen will ich's, Jesu, dir: Ich habe dich verleugnet! Vergieb, vergieb es mir! 4 Wenn deines namens Spötter Dich schmähten, wenn ihr Spott Dich höhnte, Welteretter, Dich, ihren Herrn und Gott: Dann schwieg ich zaghaft, schämte mich Ein christ zu sein, und scheute Mehr ihren Spott, als dich. 5 Du hast, o Herr, dein leben Für meine Seligkeit So willig hingegeben, Zum segnen so bereit! Wie undankbar, wie schwach war ich, Daß ich den haß der Sünder Mehr fürchtete, als dich! 6 Ich seh' jetzt, ich empfinde Die größe meiner schuld: Vergib mir diese Sünde, Nach deiner großen Huld! Erbarmend sahst du Petrum an; Laß eine gleiche gnade Mich, o mein heil, empfah'n! 7 Laß diese meine reue Mir unvergesslich sein, Und stets den bund der treue, O Herr, mit dir erneu'n! Dich zu verleugnen, Herr mein Gott, Das fürchte meine Seele Weit mehr als qual und Tod. 8 Von dir soll mich nichts trennen; Dich will ich frei und gern Vor aller welt bekennen, Dich meinen Gott und Herrn! Einst vor dem Vater im Gericht, Wenn ich dir standhaft folge, Verleugnest du mich nicht. 9 Bedeckt von deiner gnade Veracht' ich allen Spott. Wer ist es, der mir schade? Du schützest mich, mein Gott! Von meinem Haupte fällt kein haar, Und drohen mir die feinde Die schrecklichste gefahr. Topics: Vom Leiden und Tod Jesu (Passions Lieder) Jesus vor dem geistlichen Gericht und Verleugnung Petri Languages: German
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Seht, welch ein mensch!

Hymnal: DGGG1817 #82 (1817) Lyrics: 1 Seht, welch ein mensch! Wie lag so schwer Auf ihm die last der Sünder! Wie unaussprechlich duldet er Für euch, ihr menschenkinder! So leiden sah von Anbeginn Die erde keinen je, als ihn: So wird auch keiner leiden. 2 Der Sohn des Höchsten und selbst Gott, Ein Helfer ein gerechter, Ward frecher missethäter spott Und seines Volks Gelächter. Wie ein Verbrecher stund er da, Verklagt, verleumdet! wer ihn sah, Der sah ihn mit Verachtung. 3 Ganz unbegränzt war ihre muth, Den Heiligsten zu plagen. Bedeckt mit Striemen und mit Blut, Zer geisselt und zerschlagen, Mit einem Dornenkranz gekrönt, In konigskleidern ausgehöhnt, Stand er vor seinen seinden. 4 Den heiden, der sein richter war, Ergriss ein menschlich schrecken; Er stellt ihn seinen Brüdern dar, Ihr mitleid zu erwecken. Seht, welch ein mensch! ich kann ihn nicht Verdammen, denn die Unschuld spricht Zu mächtig für sein leben. 5 Vergeblich, ach! vergeblich war Die Menschlichkeit des heiden; Die aufgebrachte wilde schaar Sah Jesu schmach mit freuden. Sein Tod befriedigt sie allein; Sie stürmten auf den richter ein, Und schrie'n: ersterb am kreuze. 6 Du denkest ohne schaudern nie An dieses wort der Sünder; Du spricht: die rache straste sie, Und straft noch ihre kinder. Doch Seele, denkst du auch dabei An deine sünden? bist du Frey Von schuld am Tode Jesu? 7 Sieh! welch ein mensch! Er wird für dich Verschmähet und zerschlagen! Hör' ihn, er spricht: ich selber, ich Muß deine Sünde ist dein! durch meinen Tod Versöhn' ich, Sünder, dich mit Gott, Und sterb' um deinetwillen. 8 O hochgelobter Gottessohn, Du tilget meiner Sünden, Erhöht auf deines Vaters thron, Ach laß mich gnade finden! Laß deines todes Schmach und pein Gerechtigkeit und heil mir sein, Um diner liebe willen. 9 Ich schwöre, Welterlöser, dir, Und ewig will ich's halten: So wahr du lebest, soll in mir Nie deine lieb' erkalten! Dein leiden und dein tod soll mich, So lang ich lebe, Herr, an dich Und deine lieb' erinnern. 10 Lockt mich die welt, lockt Fleisch und Blut Mich auf den weg der sünde; So rüste mich mit kraft und muth, Daß ich sie überwinde. Dann rufe du mir liebreich zu: Denk, welch ein mensch ich war! und du, Du wolltest mich nicht lieben? Topics: Vom Leiden und Tod Jesu (Passions Lieder) Jesus vor dem weltlichen Gericht und Verurtheilung zum Tode Languages: German
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Herzliebster Jesu! du hast nichts verbrochen

Author: J. Hermann Hymnal: DGGG1817 #83 (1817) Lyrics: 1 Herzliebster Jesu! du hast nichts verbrochen, Doch wird das todesurtheil dir gesprochen, Als wenn du in die größten Missetaten Wärest geraten. 2 Du wirst gegeisselt und zur Schmach gekrönet, Ins angesicht geschlagen und verhöhnet, Mit Essig und mit gallenfrank getränket, Ans kreuz gehenket, 3 Was ist die urzach' dieser deiner plagen? Ach, unsre Sünden haben dich geschlagen! Wir, grosser Mittler, haben das verschuldet, Was du erduldet! 4 Wie wundernswürdig ist doch diese strafe! Der gute Hirte leidet für doe schaafe; Die schuld bezahlt der Mittler, der gerechte, Für seine knechte. 5 Der fromme stirbt, der recht und richtig wandelt; Der böse lebt, der wider Gott misshandelt. Die strafe, der der schuldige entgangen, Hat ihn umfangen. 6 Ach, unsre seele war befleckt mit sünden, An uns Verbrechern war nichts gut's zu finden; Das hätten wir, von Gott verworfen, müssen Auf ewig büssen. 7 O grosse liebe, niemals auszusprechen! Du willst, an dir soll es der Höchste rächen! Wir lebten sicher in den sündenfreuden, Und du willst leiden! 8 Ach, Mittler, der für und dahin gegeben, Mit welchem lobe soll man dich erheben? Kein sterblicher vermag es auszudenken, Was dir zu schenken! 9 Ich kanns mit meinen sinnen nicht erreichen, Womit doch dein erbarmen zu vergleichen; Noch weniger dir deine liebesthaten Im werk erstatten. 10 Doch willst du das für that'gen dank annehmen, Wenn wir die südlichen Begierden zähmen, Damit sie nicht das herz aufs neu entzünden Zu alten Sünden. 11 Weil aber dies nicht steht in eignen Kräften, Fest die Begierden an das kreuz zu heften; So gieb uns deinen geist, der uns regiere, Zum guten führe. 12 Dan werde ich, Herr, dein verdienst betrachten, Gerührt von lieb' und dank nur darauf achten, Wie ich, im Thun und leiden, deinen willen Stets mög' erfüllen. 13 Ich werde dir zu ehren alles wagen, Und kein kreuz scheuen, keine Schmach, noch plagen: Mich wird auch Spott, Verfolgung, Tod und leiden Nie von dir scheiden. 14 Dies alles ist zwar Pflicht und sehr geringe, Was ich dir jezt für deine liebe bringe; Doch wird dein Auge huldreich mich ansehen, Nicht ganz verschmähen. 15 Wenn, o Herr Jesu! dort vor deinem throne Mich schmückt der überwindet Ehrenkrone, Da werd' ich dir besser Opfer bringen, Stets dank dir singen. Topics: Vom Leiden und Tod Jesu (Passions Lieder) Jesus vor dem weltlichen Gericht und Verurtheilung zum Tode Languages: German
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Auf, seele, nimm die glaubens flügel

Author: J.Hermann Hymnal: DGGG1817 #84 (1817) Lyrics: 1 Auf, Seele, nimm des Glaubens Flügel, Und eile mit nach Golgatha! Dein Jesus geht zum todeshügel, Und pflanzet deine Wohlfahrt da. Er geht, für dich zu sterben, hin, Komm seele, und begleite ihn. 2 Ihn drücket schwer die kreizesbürde; Noch schwerer meine Missetat, Die er, daß ich versöhnet würde, Zu tragen übernommen hat. Erwache seele, werd' erweicht, Da Jesum deine last so beugt. 3 Betrübte bahn, bahn voller schmerzen, Wo Jesus blutend, wankend, matt, Für uns mit liebesvollem herzen Des kreuzes last getragen hat. Geduldig Lamm, für diese pein Kann ich dir nicht genug dankbar fein. 4 Fürwahr! du träfest unsre plagen, Um uns das leben zu verleih'n; Du lässest dich als bürge schlagen, Um uns, die Schuldner, zu befrey'n; Du bist es, der uns glück erteilt, Und uns durch seine wunden heilt. 5 Laß deinen weg zur schädelstätte Mir stets, und dann auch tröstlich sein, Wann ich des Todes weg betrete! Dann flösse mir dies wort noch ein: Daß ich durch deine sterbensbahn Den weg zum leben finden kann. 6 Euch fliehe ich, ihr eitlen gänge, Worauf der Sünder töricht lacht! Soll ich mit Jesu durchs gedränge Der Trübsal und der todesnacht; So folg ich gern und weiß, als christ, Daß dies der weg zum leben ist. Topics: Vom Leiden und Tod Jesu (Passions Lieder) Jesu Hingang nach Golgatha Languages: German
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Seele, geh auf Golgatha

Hymnal: DGGG1817 #85 (1817) Lyrics: 1 Seele, geh auf Golgatha, Setz dich unter Jesus kreuze, Und bedenke, was dich da Für ein trieb zur Busse reize, Willst du unempfindlich sein, O! so bist du mehr, als stein. 2 Schaue doch das Jammerbild Zwischen erd' und Himmel hangen, Wie das Blut mit strömen quillt, Daß ihm alle kraft vergangen. Ach der übergrossen noth! Es ist gar mein Jesus tod. 3 O lamm Gottes, ohne schuld, Alles das hatt' ich verschuldet, Und du hast aus grosser Huld Pein und Tod für mich erduldet, Daß ich nicht verloren bin, Giebst du dich ans creutze hin. 4 Unbeflecktes Gottes lamm, Ich verehre deine liebe. Schaue von dem kreuzesstamm, Wie ich mich um dich betrübe, Dein im blute wallend herz Gesetz mich in grossen schmerz. 5 Ich kann nimmer, nimmermehr Diese plagen dir vergelten, Du verbindest mich zu sehr, Schenkt ich dir gleich tausend welten, Ach! das wäre nicht genung Nur für deinen gallentrunk. 6 Nun ich weiß noch was für dich, Ich will dir mein herze geben, Dieses soll beständiglich Unter deinem kreuze leben. Wie du mein, so will ich dein Lebend, leidend, sterbend seyn. 7 Laß dein herz mir offen steh'n, Oeffne deiner wunden thüre, Da hinein will ich stets geh'n, Wenn ich kreuz und noth verspüre, Wie ein Hirsch nach Wasser dürst, Bis du mich erquicken wirst. 8 Kreuzige mein Fleisch und Blut, Lehre mich die welt verschmähen; Laß mich dich du höchstes gut, Immer vor den Augen sehen; Führ in allem kreuze mich Wunderbar, nur seliglich. 9 Endlich laß mich meine noth Auch geduldig überwinden, Nirgends sonst wird mich der Tod, Als in deinen wunden finden. Wer sich hier sein bette macht, Spricht zuletzt: Es ist vollbracht. Topics: Vom Leiden und Tod Jesu (Passions Lieder) Jesus am Kreuze Languages: German
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Dort auf jenem todtenhügel

Hymnal: DGGG1817 #86 (1817) Lyrics: 1 Dort auf jenem todtenhügel Hängt am kreuz ein Brautigam, O hieb meinem glauben Flügel, Zieh mich selbst o Gottes lamm! Zieh mich näher hin, zu dir; Hör den sünder, hör den sünder, Freyer gnade schenke mir. 2 Sieh ich wags und wanke näher, Schwer beladen ist mein herz, Gott, Prophete, Heiland, Seher, Lindre mir der Sünden scmerz. Staunend blick ich auf dein Blut, Ach es fliesset, ach es fliesset Mir und aller welt zu gut. 3 Deine tief geschlagne wunden, Deine Striemen und die krön, Die man um dein Haupt gewunden, Heiland, grosser Gottes Sohn, Deine ganze todespein, Soll mir armen, soll mir armen, Selbst im Tode Labsal sein. 4 Schweiget, dumpfe kummertöne Heilig sey die stille nun. Fliesse stumme wehmuthsthräne, Laß ihn nach dem leiden ruhn. Nach dem schmerzen, nach der Schmach; Folget Jesu bis zum grabe Unter Sünden schmerzen nach. Topics: Vom Leiden und Tod Jesu (Passions Lieder) Jesus am Kreuze Languages: German
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Der du voll blut und wunden

Author: P. Gerhard Hymnal: DGGG1817 #87 (1817) Lyrics: 1 Der du voll Blut und wunder Für uns am kreuze starbst, Und unsern letzten stunden Den größten Trost erwarbst! Der du dein teures leben Noch, eh' ich war, auch mir, Zur Rettung hingegeben, Mein heil, wie dank ich dir! 2 Wie viel hast du erduldet, Erhabener Menschensohn! Als du so unverschuldet Empfieng'st der Sünder lohn. Da folgte schmerz auf schmerzen, Da traf dich Schmach auf Schmach; Da lag auf deinem herzen Angst, die das herz dir brach. 3 Entblößt von allem reize, Der menschen wohlgefällt, Hiengst du an deinem kreuze, Ein fluch vor aller welt. Dich flohen deine freunde; Du warst der Leute spott: Dich höhnten deine feinde: Wo ist denn nun sein Gott? 4 Mein Heil, was du erduldet, Das was auch meine last. Ich habe mit verschuldet, Was du getragen hast. Sieh gnädig auf mich armen, Der zorn verdienet hat, Und hilf mir aus erbarmen Von meiner missenthat. 5 Auf dich will ich stets sehen Mit Glaubens Zuversicht. Wohin sollt' sonst gehen? Verwirf nur du mich nicht! Wo sollt' ich ruhe finden, Wenn du mich, Herr nicht liebst? Wo Reinigung von zünden, Wenn du sie mir nicht giebst? 6 Du hast uns durch dein leiden Zur tugend muth und kraft, In trübsal, Trost und freuden Der Ewigkeit verschaft. O gieb an dieser gnade Auch mir im glauben theil; So wird mein seelenschade Durch dich, Erlöser, heil. 7 Es dient zu meinen Freuden, Was du am kreuz empfand'st, Der du nach deinem leiden Für mich auch auserstand'st. Ach, möcht' ich einst mein leben Begnadigt, Herr, von dir, In deine Hände geben, Wie wohl geschähe mir! 8 Ich danke dir von herzen, O du mien bester freund, Für deine todesschmerzen. Wie gut hast du's gemyn't; O gieb, daß ich mich halte Zu dir und deiner treu, Und wann ich einst erkalte, Ganz ganz der deine fey! 9 Soll ich, o Herr, einst scheiden, O so verlaß mich nicht! Sey du todes leiden Mein trost, mein heil, mein licht. Wann mir am alleebängsten Wird um das herze sein, Dann laß mich in den ängsten Der nahen Hilfe freu'n. 10 Dann laß mein ganzes hoffen In die Erfüllung geh'n; Und mich im Geiste offen, Herr, deinen Himmel seh'n. Mit freudigem entzücken Will ich dann glaubensvoll, Mein Heiland, nach dir blicken. Wer so stirbt, der stirbt wohl! Topics: Vom Leiden und Tod Jesu (Passions Lieder) Jesus am Kreuze Languages: German
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O welt, sieh hier dein leben

Author: Paul Gerhard Hymnal: DGGG1817 #88 (1817) Lyrics: 1 O welt, sieh hier dein leben Am kreuze hingegeben, Für dich in deinen Tod. Der grosse Herr der ehren Läßt willig sich beschweren, Mit banden, schlägen hohn' und Spott. 2 Tritt her und schau mit fleisse; Mit Blut und todesschweisse Ist ganz sein Leib bedeckt. Und unnennbare schmerzen Fühlt er in seinem herzen, Da er den kelch des todes schmeckt. 3 Wer hat dich so zerschlagen? Wer ist's, der diese plagen Auf dich geleget hat? Du bist ja nicht ein Sünder, Wie andre menschenkinder; Du bist ganz rein von Missetat. 4 Ach, ich und meine sünden, Die sich so zahllos finden, Als wie der sand am Meer, Die haben dich geschlagen; Die brachten diese plagen Und diese martern auf dich her. 5 Ich bin's, ich sollte büssen, Was du hast leiden müssen, Und gern gelitten hast; Was du von schmerz erduldet, Ach das hab' ich verschuldet: Was du ertrugst, was meine last. 6 stellst dichdar zum bürgen, Ja läffest dich erwürgen Für mich läßt du dich krönen Mit dornen, Die dich höhnen, Und leidest alles mit Geduld. 7 Du geh'st auch meinetwegen Der todesnacht entgegen Mit wahrem Heldenmut; Du stirbst, mir vom verderben Errettung zu erwerben, Und leidest alles mir zu gut. 8 Hoch bin ich dir verbunden, Mein heil zu allen stunden Zur tiefsten Dankbarkeit. Dir sey mein ganzes leben Zum Opfer hingegeben, Dir, Jesu, Leib und seel' geweiht! 9 Es soll dein Tod und leiden, Bis Leib und seel' sich scheiden, Mich trösten und erfreu'n! Es soll von meinen pflichten Mich täglich unterrichten, Und mir zur Tugend kraft verleih'n! 10 Wie strenge Gott verbrechen An denen werde rächen, Die seine Huld verschmäh'n: Wie schwer die werden leiden, Die nicht die sünde meiden: Will ich aus deinen leiden seh'n. 11 Dein beyspiel soll mich lehren, Des Höchsten rath zu ehren, Zu Thun was er gebeut. Nicht meinen eignen willen, Nur seinen zu erfüllen, Sey meine Pflicht und Seligkeit. 12 Nie will ich wieder schelten; Nie spott mit spott vergelten, Nie, wenn ich leide, dräu'n. Selbst unrecht will ich dulden, Dem nächsten seine schulden, Wie du, von herzen gern verzeih'n. 13 Gerührt von deinen plagen Will ich mit ernst entsagen Dem, was dir nicht gefällt; Was deine Augen hassen, Das will ich flieh'n und Kaffen, Gefiel es auch der ganzen welt. 14 Soll ich denn endlich sterben; So laß dein reich mich erben, Mich so getrost, wie du, In deines vaters Hände Den geist an meinem ende Befehlen zu der ew'gen ruh. Topics: Vom Leiden und Tod Jesu (Passions Lieder) Jesus am Kreuze Languages: German
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Komm, laß uns Jesum sterben sehen

Hymnal: DGGG1817 #89 (1817) Lyrics: 1 Komm, laß uns Jesum sterben sehen, Mein herz! sieh hin nach Golgotha, Auf dessen fürchterlichen höhen Einst Gottes größtes werk geschah. Erwäg' an diesem heil'gen orte Des sterbenden Erlösers Worte, Und rufe Gott im glauben an. Sie können dir viel Trost im Leben Und einst noch Trost im Tode geben wenn hier dich nichts mehr trösten kann. 2 Geduldig bey dem größten schmerzen Nimmt er sich seiner feinde an, Und ruft mit sanstmuthsvollem herzen: Sie wissen nicht, was sie gethan. Der göttliche, der größte betet Fleht liebreich noch für Missetäter, Werkzeuge seiner lein und Schmach. Mensch, wenn dich fach und Zorn verführen, Laß dich durch dieses beyspiel rühren, Und bete deinem Heiland nach! 3 Welch beyspiel kindlich frommer tribe, Als, unter leiden ohne zahl, Der Herr dem jünger seiner liebe Die mutter sterbend noch empfahl. Ach! wird mein aug' einst um die meinen In meinen letzten stunden weinen; So soll dies wort mir Trost verleih'n! Der, als der Tod schon um ihn schwebte, Die seinen noch zu schützen strebte, Wird auch der meinen Pfleger sein. 4 Wer kann die hohen leiden fassen, Als Christus an dem kreuze rief: Mein Gott, wie hast du mich verlassen! Wie beuget ihn die last so tief, Die unsre Sünden auf ihn brachten! Vor angst und lein müßt er verschmachten, War Gott nicht seine Zuversicht. Herr, der für mich zum Tod gegangen, Mein Herr und Gott verlaß mich nicht! 5 Der Herr des Himmels und der erde, Von allem Labsal jetzt entblößt, Wünscht, daß sein durst gestillte werde. O mensch, der dich so theu'r erlöst, Der Heiland rufet dir noch heute In armen, die an deiner Seite Auch hunger, durst und mangel drückt. O selig, wer den ruf erfüllet! Denn wer des armen mangel stillet, Der hat den Heiland selbst erquickt. 6 Nun enden sich die schweren leiden; Der Heiland spricht: Es ist vollbracht! O wort des sieges! wort der Freuden! Du nimmst dem Tode seine macht. Heil uns! Wer darf es nun wohl wagen, Uns, die erlösten, zu verklagen? Der friede ist mit Gott gemacht. Gieb, daß am ende meiner tage Auch ich, o Herr! mit Freuden sage: Es ist vollbracht! es ist vollbracht! 7 Das lezte wort aus deinem munde, Herr Jesu, soll auch meines sein! Laß es in meiner Todesstunde Mir muth und Zuversicht verleih'n! Du rufest: Vater, ich befehle In deine Hände meine Seele, Die allen menschen heil erwarb. Nun war das grosse werk vollendet, Wozu der Vater ihn gepsendet, Nun neigte er sein haupt un starb. 8 Mensch kannst du ohne fromme Zähren Den Heiland Gottes sterben seh'n? Mußt du ihn nicht mit Freuden ehren? Und willig seinen ruhm erhöh'n? O weine fromm bey seinen plagen, Und fröhlich sieh ihn nach dreh tagen Aus seinem grabe ausersteh'n! Und wenn ihn Spötter hier den verklärten Zur rechten Gottes wieder seh'n. Topics: Vom Leiden und Tod Jesu (Passions Lieder) Die letzten Worte Jesu Languages: German
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Jesu Christi sterbetag

Hymnal: DGGG1817 #90 (1817) Lyrics: 1 Jesu Christi sterbetag Sey euch, christen, ewig theuer! Weiht, was lieb', und dank vermag, Ihm bey dieses Tages feyer! Eure seele, still vor Gott, Denke des Erlösers Tod. 2 Dieser welt und ihrer müh, Dieses Lebens kurzer Freuden, Alles tands vergesse sie, Und erwäge nur die leiden, Die nach seines Vaters rath Unser Herr geduldet hat! 3 Staunt ihn an, den menschenfreund, Den sein voll ans kreuz erhöhte, Der auch da für seinen feind Blutend noch um gnade flehte, Und der in des Todes nacht Freudig rief: es ist vollbracht! 4 Hocherhabner! Ewiger! Vor dir wirst mein geist sich nieder. Preis dir, Unerforschlicher, Daß für mich und meine Brüder Er, dein Sohn, dein Liebling, starb, Und uns Trost und ruh erwarb! 5 Ja du gabst ihn für uns hin, Weil du Sündern gern vergiebst. Du versicherst uns durch ihn, Daß du uns als Vater liebest. O wie rührend ruft sein Tod: Weg mit furcht und angst vor Gott! 6 Alles, was das Herz erfreut, Willst du uns mit Jesu schenken, Willst durch ihn zur Herrlichkeit Zu des Himmels Glück uns lenken, Bringen wir nur frommen sinn Dir und ihm zum Opfer hin. 7 O wie hoch beglückt sind wir! Welches heil ist uns erworben! Gott, wir sind versöhnt mit dir; Jesus ist für uns gestorben! Nun erschreckt uns kein gericht; Deine Huld verwirrst uns nicht. 8 Sieh, wir weihen dir das herz; Heilig sey dir unser leben Jedes Glück und jeder schmerz! Soll uns, Gott, zu dir erheben. Stets gebührt dir dieser dank, Da dein Sohn uns heil errang. Topics: Vom Leiden und Tod Jesu (Passions Lieder) Jesu Tod und Wunder bey seinem Tode Languages: German

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