Instance Results

‹ Return to hymnal
Hymnal, Number:elg1872
In:instances

Planning worship? Check out our sister site, ZeteoSearch.org, for 20+ additional resources related to your search.
Showing 71 - 80 of 696Results Per Page: 102050
TextPage scan

Monarche aller Ding

Author: A. Freylinghausen, 1670-1739 Hymnal: ELG1872 #71 (1872) Lyrics: 1 Monarche aller Ding, dem alle Seraphinen voll Ehrerbietigkeit und tiefster Demuth dienen: laß dein erhabnes Angesicht zu meiner Armuth sein gericht't. 2 Du bist die Majestät der höchsten Majestäten; an deinem Glanze muß all Glanz und Pracht erröthen. Doch bitt ich, zürne nicht mit mir, aß ich, der Staub, mich nah zu dir. 3 Du sprichst: Kommt her zu mir! Laßt euch nur nichts erschrecken; ich will die Majestät mit Vaterliche decken. Dram komm ich auch an meinem Theil von dir zu singen, schönstes Heil. 4 Du bist das A und O, der Anfang und das Ende. Hilf, daß mein Herz zu dir, dem Anfang, sich stets wende, und ich in allem was ich thu, in dir, als meinem Ende ruh. 5 Du bist das große Licht; dein Licht geht niemals unter; der kleinste Strahl von dir macht Leib und Seele munter. O daß in deiner Heiterkeit erstürbe meine Dunkelheit. 6 Du bist die Liebe selbst, die lauter Liebe quillet, die aller Engel Herz mit Lust und Lieb erfüllet. O Lieb, ergieß dich auch in mich, das ich als Liebe schmecke dich. 7 Du bist die Lebenskraft, durch die dich alles reget, was sich zum guten nur in einger Art beweget. O daß dein leben meinen Tod verschlänge ganz, sammt aller Noth. 8 Du bist das höchste gut, nur du bist gut zu nenne. O laß mich außer dir kein ander Gut erkennen! Mach aber meinen Sinn und Muth durch dich und dine Erbarmen gut. 9 So soll mein Alles dich mit Ruhm und Preis erheben, ja, ich will selbst mich dir zum ganzen Opfer geben; und du wirst auch mit Lust in mir dein Bild erblicken für und für. 10 Ehr sei dir, großer Gott, du Herr der Himmelsheere! Es jauchzen ewig dir der Selgen Jubelchöre. Ich jauchze mit schon auf der Erd, bis ich ein Himmelserde werd. Topics: Schöpfung und Regierung; Creation and Providence Languages: German
TextPage scan

Der Herr hat Alles wohl gemacht

Author: Dr. Joh. Heinr. Müller, 1631-1675 Hymnal: ELG1872 #72 (1872) Lyrics: 1 Der Herr hat alles wohl gemacht, er wird nichts böse machen; dies, fromme Seele, wohl betracht, in allen deine Sachen, in Leid und Freud, in G'niß und Noth, in Krankheit, Jammer, Kreuz und Tod, in Kummer, Angst und Schmerzen, das glaub, o Herz! von Herzen. 2 Der Herr hat alles wohl gemacht, noch eh er uns geschaffen. Er hat uns mit dem Heil bedacht, das einig unsre Wassen, ja unser Schild und Rettung ist; er hat uns vor der Zeit erkiest; eh man die Sterne zählet, da hat er uns erwählet. 3 Der Herr hat Alles wohl gemacht; dies rühme, wer es höret, als er uns hat hervorgebracht, und gnadenvoll gemehret; da er das menschliche Geschlecht gesegnet, daß auch Früchte brächt das Erdreich, und was drinnen begriffen wird mit Sinnen. 4 Der Herr hat Alles wohl gemacht; obschon der Mensch gefallen, da hatt' er dannoch fleißig Acht auf ihn und auf uns allen. Er rief und ruft noch mich und dich aus lauter Lieb, und sehnet sich in seiner süßen Flammen, nach uns hier all zusammen. 5 Der Herr hat Alles wohl gemacht, der uns sein Wort gegeben, davon oft unser Herze lacht. Wenn wir in Aengsten schweben, da ist er unsre Zuversicht; er tröstet uns und läßt uns nicht, in allen unsern Nöthen, und sollt er uns gleich tödten. 6 Der Herr hat Alles wohl gemacht, da er für uns gestorben, uns Heil und Segen wiederbracht und durch sein Blut erworben. Was wilst du mehr, betrübter Geist? Komm her, schau hier, was Lieben heißt! Sollt des nicht All's dir geben, der für dich giebt sein Lebe? 7 Der Herr hat Alles wohl gemacht, da er vom Tod erstanden, und aus ganz eigner Kraft und Macht, uns von der Hölle Banden und ihren Ketten hat befreit, daß unser Ruf schall wit und breit: wo ist der Sieg der Höllen, und ihrer Mitgesellen? 8 Der Herr hat Alles wohl gemacht, da er ist aufgefahren gen Himmel, wo ein Herz hintracht't, das Trübsal hat erfahren. Er hat die Stätt uns da bereit't, da wir nach dieser kurzen Zeit in freuden sollen schweben und ewig mit ihm leben. 9 Der Herr hat Alles wohl gemacht, wenn seinen Geist er sendet zu uns herab, der uns bewacht und unsre Herzen wendet von dieser Welt zu Gott hinauf, auf daß wir endlich unsern Lauf ganz seliglich vollziehen, wenn wir von hinne fliehen. 10 Der Herr hat Alles wohl gemacht, auch wann er uns betrübet, wenn uns die finstre Kreuzesnacht befällt und allzeit übet in Kreuz und Widerwärtigkeit, in Angst und Trübsal und im Leid, wenn er uns stärkt im Glauben, den Niemand uns kann rauben. 11 Der Herr hat Alles wohl gemacht, wenn er in Lieb und Treue Noch immerfort an uns gedacht, und macht uns wieder neue; wenn er den alten Menschen bricht, und die verkehrten Wege richt't, nach seinem frommen Willen, das wir den einst erfüllen. 12 Der Herr hat Alles wohl gemacht, wenn er wird wieder kommen, und ob gleich Alles bricht und kracht, wird er doch seine Frommen zu sich aufziehen in die Höh, und retten sie von allem Weh, da wir und sie erhoben, ihn ewig werden loben. 13 Der Herr hat Alles wohl gemacht; es wird kein Sinn erreichen hier seines Ruhmes große Pracht, er muß zurücke weichen und rufen aus mit voller Macht: Der Herr hat Alles wohl gemacht, dafür wir hier und oben ihn heilig ewig loben. 14 Nun er hatAalles wohl gemacht, er wird nichts Böses machen. Er träget dich gar sanft und sacht: darum in deinen Sachen, in Freud und Leid, in G'niß und Noth, in Krankheit, Jammer, Kreuz und Tod, in Kummer, Angst und Schmerzen gieb ihm Lob, Dank von Herzen. Topics: Schöpfung und Regierung; Creation and Providence Languages: German
TextPage scan

Sollt ich meinem Gott nicht singen?

Author: Paul Gerhardt, 1606-1676 Hymnal: ELG1872 #73 (1872) Lyrics: 1 Sollt ich meinem Gott nicht singen? Sollt ich ihm nicht dankbar sein? Denn ich seh in allen Dingen, wie so guter's mit mir mein. Ists doch nichts als lauter Lieben, das sein treues Herze regt, das ohn Ende hebt und trägt, die in seinem Dienst sich üben. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 2 Wie ein Adler sein Gefieder über seine Jungen streckt: also hat auch hin und wieder mich des Höchsten Arm gedeckt. Also bald im Mutterleibe, da er mir mein Wesen gab und das Leben, das ich hab und noch diese Stunde treibe. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 3 Sein Sohn ist ihm nicht zu theuer; nein, er giebt ihn für mich hin, daß er mich vom ewgen Feuer durch sein theures Blut gewinn. O du unergründter Brunnen; wie will doch mein schwacher Geist, ob er sich gleich hoch befleißt, deine Tief ergründen können? Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 4 Seinen Geist, den edlen Führer, giebt er mir in seinem Wort, daß er werde mein Regierer durch die Welt zur Himmels-pfort, daß er mir mein Herz erfülle mit dem hellen Glaubenslicht, das des Todes Macht zerbricht und die Hölle selbst macht stille. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 5 Meiner Seelen Wohlergehen hat er ja recht wohl bedacht: will dem Leibe Noth zustehen, nimmt ers gleichfalls wohl in Acht: wenn mein Können, mein Vermögen nichts vermag, nichts helfen kann, kömmt mein Gott und hebet an sein Vermögen beizulegen. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 6 Himmel, Erd und ihre Heere hat er mir zum Dienst bestellt; wo ich nur mein Aug hinkehre, find ich was mich nährt und hält. Thier und Kräuter und Getreide in den Gründen, in der Höh, in den Büschen, in der See, überall ist meine Weide. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 7 Wenn ich schlafe, wacht sein Sorgen, und ermuntert mein Gemüth, daß ich alle liebe Morgen schaue neue Lieb und Güt. Wäre mein Gott nicht gewesen, hätte mich sein Angesicht nicht geleitet, wär ich nicht aus so mancher Angst genesen. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 8 Wie so manche schwere Plage wird vom Satan hergeführt, die mich doch mein Lebetage niemals noch bisher gerührt. Gottes Engel, den er sendet, hat das Böse, so der Feind anzurichten war gemeint, in die Ferne weggewendet. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 9 Wie ein Vater seinem Kinde sein Herz niemals ganz entzeucht, ob es gleich bisweilen Sünde thut und aus der Bahne weicht: also hält auch mein Verbrechen mir mein frommer Gott zu gut, will mein Fehlen mit der Ruth und nicht mit dem Schwerte rächen. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 10 Seine Strafen, seine Schläge, ob sie mir gleich bitter seind: dennoch, wenn ich's recht erwäge, sind es Zeichen, daß mein Freund, der mich liebet, mein gedenke und mich von der schnöden Welt, die mich hart gefangen hält, durch das Kreuze zu ihm lenke. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 11 Das weiß ich fürwahr und lasse mir's nicht aus dem Sinne gehn: Christenkreuz hat seine Maaße und muß endlich stille stehn. Wenn der Winter ausgeschneiet, tritt der schöne Sommer ein: also wird auch nach der Pein, wer's erwarten kann, erfreuet. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 12 Weil denn weder Ziel noch Ende sich in Gottes Liebe findt, ei so heb ich meine Hände zu dir, Vater, als ein Kind; bitte, wollst mir Gnade geben, dich, aus aller meiner Macht zu umfangen Tag und Nacht, hier in meinem ganzen Leben, bis ich dich nach dieser Zeit, lob und lieb in Ewigkeit. Topics: Schöpfung und Regierung; Creation and Providence Languages: German
TextPage scan

Der Herr, der aller Enden

Author: P. Gerhardt, 1606-1676 Hymnal: ELG1872 #74 (1872) Lyrics: 1 Der Herr, der aller Enden regiert mit seinen Händen: der Brunn der ewgen Güter, der ist mein Hirt und Hüter. 2 So lang ich diesen habe, fehlt's mir an keiner Gabe: der Reichthum seiner Fülle giebt mir die Füll und Hülle. 3 Er lässet mich mit Freuden auf grünen Aue weiden, führt mich zu frischen Quellen, schafft Rath in schweren Fällen. 4 Wenn meine Seele zaget und sich mit Sorgen plaget, weiß er sie zu erquicken, aus aller Noth zu rücken. 5 Er lehrt mich thun und lassen, führt mich auf rechter Straßen, läßt Furcht und Angst sich stillen, um seines Namens willen. 6 Und ob ich gleich vor Andern im finstern Thal muß wandern, fürcht ich doch keine Tücke, bin frei von Mißgeschicke. 7 Denn du stehst mir zur Seiten, schützst mich für bösen Leuten: dein Stab, Herr, und dein Stecken benimmt mir allen Schrecken. 8 Du setzest mich zu Tische, machst, daß ich mich erfrische, wenn mir mein Feind viel Schmerzen erweckt in meinem Herzen. 9 Du salbst mein Haupt mit Oele, und füllest meine Seele, die leer und durstig saße mit voll geschenktem Maaße. 10 Barmherzigkeit und Gutes wird mein Herz gutes Muthes, voll Lust, voll Freud und Lachen, so lang ich lebe, machen. 11 Ich will dein Diener bleiben, und dein Lob herrlich treiben, im Hause, da du wohnest und Frommsein wohl belohnest. 12 Ich will dich hier auf Erden und dort, da wir dich werden selbst schaun im Himmel droben, hoch rühmen, sing'n und loben. Topics: Schöpfung und Regierung; Creation and Providence Languages: German
TextPage scan

Mein Gott! du bist und bleibst mein Gott

Author: B. Schmolk, 1672-1737 Hymnal: ELG1872 #75 (1872) Lyrics: 1 Mein Gott! du bist und bleibst mein Gott, das macht mir tausend Freuden. Es kann mich weder Noth und Tod von deine Liebe scheiden; denn hab ich dich so werden mich die Flammen nicht ergreifen, die Fluthen nicht ersaufen 2 Du bist mein Gott von Jugend auf in Freud und Leib gewesen; es war, mein ganzet Lebenslauf zum Segen auserlesen. Wie manche Noth, die mir gedroht, hat deine Hand gewendet und Hülfe mir gesendet! 3 Du bist mein Gott, und bis hieher willst du noch immer walten. Da meine längst vergessen wär, hast du mich doch erhalten, gespeist, getränkt und sonst beschenkt mit vielen Gnadengaben, die Leid und Seele laben. 4 Du bist mein Gott auch künstighin, darauf vertrau ich feste; du änderst nie den treuen Sinn und sorgst für mich aufs beste. In Lieb und Leid bist du bereit, mir Rath und That zu geben, so lang ich werde leben. 5 Du bist mein Gott; ken Elend kann mir diesen Trost benehmen, und geh ich gleich auf rauber Bahn, will ich mich doch nicht grämen. Der weg zu dir ist dornig hier, und führt mich doch zum Ziele, wenn ich auch Schmerzen fühle. 6 Du bist mein Gott, auch wenn der Tod mir alles andre raubet; stirbt gleich der Leib, es hat nicht Noth; wer nur an Jesum glaubet, der findet dort den sichern Ort, wo uns ein bessres Leben auf ewig wird gegeben. 7 Du bist mein Gott; drum freu ich mich, ich werde zu dir kommen, sobald nach meinem Sterben ich werde zu dir kommen, sobald nach meinem Sterben ich der letzten Angst entnommen. MeinGott ist mein und ich bin sein! Nichts soll mir diesen Glauben aus meinem Herzen rauben! Topics: Schöpfung und Regierung; Creation and Providence Languages: German
TextPage scan

Alles ist an Gottes Segen

Hymnal: ELG1872 #76 (1872) Lyrics: 1 Alles ist an Gottes Segen und an seiner Gnad gelegen, über alles Geld und Gut. Wer auf Gott sein Hoffnung setzet, der behält ganz unverletzet einen freien Heldenmuth. 2 Der mich hat bisher ernähret und mir manches Glück bescheret, ist und bleibet ewig mein; der mich wunderlich geführet und noch leitet und regieret, wird hinfort mein Helfer sein. 3 Viel bemühen sich um Sachen, die nur Sorg und Unruh machen und ganz unbeständig sind; ich begehr nach dem zu ringen, was mir kann Vergnügen bringen und men jetzt gar selten findt. 4 Hoffnung kann das Herz erquicken, was ich wünsche, wird sich schicken, so es anders Gott gefällt; meine Seele, Leib und Leben hab ich seiner Gnad ergeben und ihm Alles heimgestellt. 5 Er weiß schon nach seinem Willen mein Verlangen zu erfüllen, es hat Alles seine Zeit: ich hab ihm nichts vorzuschreiben, wie Gott will, so muß es bleiben, wenn Gott will, bin ich bereit. 6 Soll ich länger allhier leben, will ich ihm nicht widerstreben, ich verlasse mich auf ihn; ist doch nichts, das lang bestehet, alles Irdische vergehet und fährt wie ein Strom dahin. Topics: Schöpfung und Regierung; Creation and Providence Languages: German
TextPage scan

Mein Gott, wie bist du so verborgen!

Author: Sal. Frank, 1669-1725 Hymnal: ELG1872 #77 (1872) Lyrics: 1 Mein Gott! du bist du so verbornen! Wie ist dein Noth so wunderbar! Was helfen alle meine Sorgen? du hast gesorget, eh ich war. Mein Gott und Vater! führe mich nur selig, obgleich wunderlich. 2 Man kann dich nicht von vorne fehen, wir blicken dir nur hinten nach. Was du bestimmt, das muß geschehen bei unserm Glück und Ungemach. Mein Gott und Vater! führe mich nur selig, obgleich wunderlich. 3 Herr! wer kann deinen Rath ergründen? Dir bleibt allein der Weisheit Preis; du kannst viel tausend Wege finden, wo die Vernunft nicht einen weiß. Mein Gott und Vater! führe mich nur selig, obgleich wunderlich. 4 Dein allerheiligste Gedanken sind himmelweit von Menschenwahn; drum leite mich in deinen Schranken un führe mich auf rechter Bahn! Mein Gott und Vater! führe mich nur selig, obgleich wunderlich. 5 Dir will ich mich ganz über lassen mit Allem, was ich hab und bin. Ich werfe, was ich nicht kann fassen, auf deine Macht und Weisheit hin. Mein Gott und Vater! führe mich nur selig, obgleich wunderlich. 6 Hilf, daß ich nimmer von dir kehre in Glück und Unglück, Freud und Leib. Schick alles, Herr! zu deiner Ehre Und meiner Seelen Seligkeit. Mein Gott und Vater! führe mich nur selig, obgleich wunderlich. Topics: Schöpfung und Regierung; Creation and Providence Languages: German
TextPage scan

Ich weiß, mein Gott, daß all mein Thun

Author: Paul Gerhardt, 1606-1676 Hymnal: ELG1872 #78 (1872) Lyrics: 1 Ich weiß, mein Gott, daß all mein Thun und Werk auf deinem Willen ruhn, von dir kommt Glück und Segen; was du regierst, das geht und steht auf rechten guten Wegen. 2 Es steht in keines Menschen Macht, daß sein Rath werd ins Werk gebracht, und seines Gangs sich freue; des Höchsten Rath, der macht's allein, daß Menschenrath gedeihe. 3 Gieb mir Verstand aus deiner Höh, auf daß ich ja nicht ruh und steh auf meinem eignen Willen; sei du mein Freund und treuer Rath, was güt ist, zu erfüllen. 4 Was dir gefällt, das laß auch mir, o meiner Seelen Sonn und Zier, gefallen und belieben; was dir zuwider, laß mich nicht im Wort und That verüben. 5 Ist's Werk von dir, so hilf zu Glück; ist's Menschenthum, so treib's zurück und ändre meine Sinnen. Was du nicht wirkst, pflegt von ihm selbst in kurzem zu zerrinnen. 6 Tritt du zu mir und mache leicht, was mir sonst fast unmöglich däucht, und bring zu gutem Ende, was du selbst angefangen hast, durch Weisheit deiner Hände. 7 Ist gleich der Anfang etwas schwer, und muß ich auch ins tiefe Meer der bittern Sorgen treten, so treib mich nur ohn Unterlaß zu seufzen und zum beten. 8 Wer fleißig betet und dir traut, wird Alles, da ihm sonst vor graut, mit tapferm Muth bezwingen, sein Sorgenstein wird in der Eil, in tausend Stücke springen. 9 Der Weg zum Guten ist fehr wild, mit Dorn und Hecken ausgefüllt, doch wer ihn freudig gehet, kommt endlich, Herr, durch deinen Geist, wo Freud und Wonne stehet. 10 Du bist mein Vater, ich dein Kind, was ich bei mir nicht hab und find, hast du zu aller G'nüge; so hilf nun, daß ich meinen Stand wohl halt, und herrlich siege. 11 Dein soll sein aller Ruhm und Ehr, ich will dein Thun je mehr und mehr aus hocherfreuter Seelen, vor deinem Volk und aller Welt, so lang ich leb, erzählen. Topics: Schöpfung und Regierung; Creation and Providence Languages: German
TextPage scan

Wunderanfang! herrlich's Ende!

Author: Arnold Stockfleth, 1643-1708 Hymnal: ELG1872 #79 (1872) Lyrics: 1 Wunderanfang! herrlichs Ende! wo die wunderweisen Hände Gottes führen ein und aus; wunderweislich ist sein Rathen, wunderherrlich seine Thaten, und du sprichst: Wo will's hinaus? 2 Denke doch: es muß so geben, was Gott weislich heißt, geschehen, ihm und dir zur Herrlichkeit; ob der Anfang seltsam scheinet, ist das End doch gut gemeinet; Friede folget nach dem Streit. 3 Gottes Weg ist in den Flüssen und in großen Wassergüssen, und du spürst nicht seinen Fuß; so auch in dem Meer der sorgen hält Gott seinen Pfad verborgen, daß man nach ihm suchen muß. 4 In den unerforschten Gründen, wo nur tiefer Schlamm zu finden, im Angst-, Kreuz- und Todesmeer sieht man oft die Christen schwimmen und in tiefster Noth sich krümmen, als ob's schon verloren wär. 5 Kein Besinnen, kann ersinnen, wo man könne Hülf gewinnen, die Vernunst ist hier zu blind; ihre halbgebrochne Augen nich in das Verborgne taugen, dem sie allzublöden find. 6 Weil Gott im Verborgnen wohnet und sein Reich im Glauben thronet, da man glaubt, ob man nicht steht: bleibt unn¨tze unser Sorgen: wer nicht trauen will auf morgen, dem auch keine Hülfe blüht. 7 Gott muß man in allen Sachen, weil er Alles wohl kann machen, End und Anfang geben frei; er wird, was er angefangen, lassen so ein End erlangen, daß es wunderherrlich sei. 8 Gehet er mit dir im Schrecken durch die Dornen, durch di Hecken, über Stock und über Stein, Berg und Thal und Felsenklüften, Feuer, Wasser, und in Lüften, und was mehr kann schrecklich sein: 9 So laß dir doch nimmer grauen, lerne deinem Gott vertrauen, sei getrost und gutes Muths. Er, fürwahr! er wird es führen, daß du's wirst am Ende spüren, wie er dir thut lauter Guts. 10 Du wirst an den Fingern zählen und nicht vor der Welt verhehlen, was die blunde Welt nicht kennt. Er wird dir dein Kreuz versüßen, daß du wirst bekennen müssen: Wunderanfang! herrlichs End! Topics: Schöpfung und Regierung; Creation and Providence Languages: German
TextPage scan

Gott, der wird's wohl machen

Author: Ernst Stockmann, 1634-1712 Hymnal: ELG1872 #80 (1872) Lyrics: 1 Gott, der wird's wohl machen, dem ich meine Sachen allzeit heimgestellt; er hat mich erkoren, eh ich noch geboren bin in diese Welt, hat mir auch nach seinem Brauch, was von Nöthen, stets gegeben, hier in diesem Leben. 2 Gott, der wird's wohl machen, der mir manches Lachen, Freud und Lust geschenkt; der mich nie vergessen, der mit Kleid und Essen täglich mich bedenkt. Auch wenn fast des Kreuzes Last seinen Lieben ziemlich drücket, hat er mich erquicket. 3 Gott, der wird's wohl machen, laß das Wetter krachen und die Stürme gehn; wenn mit großem Grausen alle Wellen brausen, will er bei dir stehn. Jonas lag im dritten Tag: schlägt dich Unglück gleich darnieder, Gott erhebt dich wieder. 4 Gott, der wird's wohl machen, er wird selber wachen über deiner Noth; wenn du willst verzagen ganz in deinen Plagen, ist der fromme Gott auf der Bahn und nimmt dich an, dann verstäubt die Angst geschwinde, wie der Rauch vom Winde. 5 Gott, der wirds wohl machen, mächtig in den Schwachen ist er allezeit; wem hat's je gefehlet, der ihn hat erwählet zum Trost in dem Leib? Drum, mein Herz, vergiß den Schmerz, Alles steht in seinen Händen: Gott kann Alles wenden. 6 Gott, der wird's wohl machen, wenn des Todes Rachen gleich ist aufgethan: wenn die Lebensjahre liegen auf der Bahre, führt er himmelan. Dieser Bund hat seinen Grund: die gelebt und leben werden kommen in die Erden. 7 Gott, der wird's wohl machen, der den alten Drachen dämpfte ritterlich; Führt er gleich die Seinen über Stock und Steinen vielmal wunderlich; sei bereit zu Freud und Leid; Gott befiehl nur deine Sachen; Gott, der wird's wohl machen. Topics: Schöpfung und Regierung; Creation and Providence Languages: German

Pages


Export as CSV