1 Herr, unser Gott! laß nicht zu schanden werden
Die, so in ihren nöthen und beschwerden,
Bey tag und nacht, auf deine güte hoffen
Und zu dir ruffen.
2 Ach! mach zu schanden alle, die dich hassen,
Die sich allein auf ihre macht verlassen.
Ach! kehre dich mit gnaden zu uns armen,
Laß dichs erbarmen.
3 Und schaff uns beystand wider unsre feinde;
Wenn du ein wort sprichst, werden sie bald freunde,
Sie müssen wehr und waffen niederlegen,
Kein glied mehr regen.
4 Wir haben niemand, dem wir uns vertrauen:
Vergebens ists, auf menschen hülfe bauen:
Mit dir wollen wir thaten thun und kämpfen,
Die feinde dämpfen.
5 Du bist der held, der sie kann untertreten,
Und das bedrengte kleine häuflein retten.
Wir trauen auf dich, wir schreyn in Jesu namen:
Hilf, Helfer! Amen!
Text Information | |
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First Line: | Herr, unser Gott, laß nicht zu schanden werden |
Language: | German |
Publication Date: | 1826 |
Topic: | Von der Klagen der Christlichen Kirche; Laments of the Christian Church |
Notes: | Mel. Herzliebster Jesu, was. |