317. Wohl auf, mein herz, zu Gott

1 Wohl auf, mein herz, zu Gott
Dein andacht frölich bringe,
Daß dein wunsch und gebet
Durch alle wolken dringe;
Weil dich Gott beten heißt,
Weil dich sein lieber Sohn
So freudig treten heißt
Vor seinen gnaden-thron.

2 Dein Vater ists der dir
Befohlen hat zu beten.
Dein bruder ists, der dich
Vor ihn getrost heißt treten.
Der werthe tröster giebt
Dir selbst die worte ein,
Drum muß auch dein gebet
Gewiß erhöret seyn.

3 Da siehst du Gottes herz,
Das dir nichts kan versagen,
Sein mund, sein theures wort
Vertreibt ja alles zagen,
Was dir unmöglich deucht,
Kan seins vaterhand
Noch geben, die von dir
So viel noth abgewandt.

4 Komm nur, komm freudig her,
In Jesu Christi namen,
Sprich: lieber Vater, hilf!
Ich bin dein kind, sprich: amen.
Ich weiß es wird geschehn,
Du wirst mich lassen nicht,
Du kanst, du willst, du mußt
Thun, was dein wort verspricht.

Text Information
First Line: Wohl auf, mein herz, zu Gott
Language: German
Publication Date: 1826
Topic: Vom Gebet; Prayer
Notes: Mel. Nun danket alle Gott
Tune Information
(No tune information)



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